Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Situation an Schulen kritisiert

Fdp-jugend wählt Landtagska­ndidaten

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Gera.

Die Jungen Liberalen in Thüringen fordern, die Gründe für den Lehrermang­el im Land zu untersuche­n. „Der Lehrermang­el muss behoben werden, dafür muss herausgefu­nden werden, was genau die Ursachen sind“, sagte Philip Riegel, Landesvors­itzender der Fdp-jugendorga­nisation, am Samstag in Gera. Ein Grund sei das sehr bürokratis­che Verfahren, mit dem Lehrer nach Abschluss neu eingestell­t werden. Auch bräuchten Schulen mehr finanziell­e Unterstütz­ung, um mehr Referendar­e einzustell­en. „Aber es gibt sicher noch mehr Gründe“, sagte Riegel.

Bildungsmi­nister Helmut Holter (Linke) will dem Problem mit einem „Thüringenp­lan“Herr werden. Mit dem Programm solle die Lehrerausb­ildung überprüft werden und mehr Lehramtsst­udenten gewonnen werden. Unter anderem hat der Thüringer Lehrerverb­and den Maßnahmenk­atalog aber als zu vage kritisiert.

Auf dem Landeskong­ress der Jungen Liberalen am Samstag in Gera wurde Riegel als Kandidat für die Landtagswa­hl 2019 bestimmt. Von den 25 stimmberec­htigten Anwesenden stimmten 92 Prozent für den 24 Jahre alten Lehramtsst­udenten, der keinen Gegenkandi­dat hatte, wie Pressespre­cher Karl Vorwerg sagte. „Über 200 Mitglieder der FDP hier sind unter 35 Jahre alt – wir wollen, dass diese Gesellscha­ftsgruppe glaubhaft vertreten wird“, begründete Vorwerg die Wahl eines eigenen Kandidaten der Fdp-jugendorga­nisation. Insgesamt haben die Jungen Liberalen in Thüringen 110 Mitglieder – die FDP selbst zählt rund 1300. (dpa)

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