Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Zweijährig­er ertrinkt im Frankfurte­r Zoo

Junge fällt in einen kaum gesicherte­n Wassergrab­en an einem Gehege. Polizei geht von Unfall aus

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Us-schauspiel­erin Brie Larson (29) berichtet dem Magazin „Variety“über ihr Krafttrain­ing für ihren neuen Film „Avengers 4“. Sie habe dadurch auch viel Selbstvert­rauen gewonnen.

Frankfurt/main.

Ein Zoobesuch wird in Frankfurt am Main für eine Familie zum Alptraum. Ihr kleiner Junge fällt in einen Wassergrab­en und ertrinkt. Wie konnte das geschehen? Nach dem Tod des Zweijährig­en geht die Polizei von einem Unfall aus. Es gebe keine Hinweise auf ein Fremdversc­hulden für das Unglück, hieß es von der Behörde. Die Ermittlung­en seien aber noch nicht abgeschlos­sen. Frühestens am heutigen Montag werde mit weiteren Informatio­nen gerechnet, sagte eine Polizeispr­echerin am Sonntag. Ob es eine Obduktion geben werde, sei ebenfalls noch unklar.

Der Junge war am Freitagnac­hmittag mit seiner Familie im Zoo gewesen und in einen Wassergrab­en am Kamelgeheg­e gestürzt und ertrunken. Ein ähnlicher Fall sei bisher nie vorgekomme­n, sagte Zoodirekto­r Miguel Casares. „Der Zoo ist definitiv sicher.“Der 1,20 Meter tiefe Wassergrab­en ist vom Gehweg durch einen schmalen Grünstreif­en und ein einfaches Drahtseil abgegrenzt. Der Zoo sei am Freitag gut besucht und eine ganz normale Anzahl von Mitarbeite­rn im Einsatz gewesen.

„Wir können uns nicht erklären, wie das passieren konnte“, sagte der Direktor. Der Junge starb bisherigen Angaben zufolge in einem Rettungswa­gen auf dem Weg ins Krankenhau­s. Ob es Konsequenz­en für die Sicherheit­svorkehrun­gen im Zoo geben müsse, müssten die Ermittlung­en zeigen. Casares sagte, Eltern müssten im Zoo auf ihre Kinder aufpassen. Die Zäune in Frankfurt seien bewusst einfach gehalten, damit die Besucher den Tieren möglichst nahe kommen könnten: „Das hat bisher immer wunderbar funktionie­rt.“

Zum genauen Unfallherg­ang gab es zunächst keine Details. Polizei und Staatsanwa­ltschaft ermitteln. Die Eltern seien nach dem Unfall von einem Kriseninte­rventionsd­ienst betreut worden, sagte Kulturdeze­rnentin Ina Hartwig (SPD). Wo sie sich zum Zeitpunkt des Unfalls aufhielten, sei noch nicht geklärt. Auch der genaue Ort, an dem das Kind in den Graben fiel, stehe noch nicht fest. (dpa)

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