Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
DRK wirbt im Freistaat für Blutspenden
Vorräte bewegen sich infolge des heißen Sommers an der unteren Versorgungsgrenze
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Gera.
Der regionale Drk-blutspendedienst für Thüringen, Sachsen-anhalt, Niedersachsen und Bremen will seine Blutkonservenvorräte auffüllen. Nach dem heißen Sommer, in dem täglich bis zu 400 Spender weniger gezählt wurden, bewegen sich die Vorräte an der untere Versorgungsgrenze. Das teilte der Drk-dienst gestern mit.
Allerdings sei es entgegen allen Befürchtungen in den vergangenen Monaten nie zu Versorgungsengpässen gekommen. „Die Konservenbestände bewegten sich zwar immer an der untersten Grenze, aber insgesamt kam es zu keiner kritischen Versorgungslage“, sagt Markus Baulke, Sprecher des für Thüringen verantwortlichen Drkblutspendedienstes. „Dafür möchten wir im Namen der Patienten allen Beteiligten herzlich danken“. Das DRK deckt nach eigenen Angaben auf der Grundlage freiwilliger und unentgeltlicher Blutspenden knapp 70 Prozent der Blutversorgung in Deutschland ab.
„Nun gilt es, den Blutbestand wieder auf ein sicheres Niveau zu bringen“, hieß es weiter. Dabei hofft der Drk-dienst auch auf neue Spender. Denn etliche der regelmäßigen Spender hätten durch die Aufrufe im Sommer ihre Blutspende vorgezogen. Das große Problem: Blutkonserven sind nur begrenzt haltbar. Insofern wird ständig Nachschub benötigt.
Bis zu 3000 Blutspender täglich benötigt der für Thüringen zuständige Drk-dienst. Derzeit seien nur 15 000 Konserven vorrätig.
Grundsätzlich kann jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren Blut spenden. Mehrfachspender können nach individueller Entscheidung der Ärzte des Drkblutspendedienstes bis zu einem Alter von 72 Jahren zur Spende zugelassen werden. Frauen können viermal, Männer sogar sechsmal im Jahr Blut spenden.