Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Dürfen Babys mit in den Landtag?

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Sabrina Teichmann (37), Intensivpf­legerin aus Sondershau­sen:

Ich bin selbst Mutter einer drei Monate alten Tochter und bin dafür. Die Menschen sollten mehr Toleranz zeigen, Kinder stehen für mich im Vordergrun­d. Eine Kollegin bringt hin und wieder ihr Kind mit, das ist doch völlig okay.

Luise Kunzemann (27), Angestellt­e aus Arnstadt:

Ich habe selbst zwei kleine Kinder und ich finde, man kann Beruf und Familie ein Stück weit trennen. Denn kleine Kinder von drei Monaten gehören einfach nicht an die Arbeit, sondern sollten in einer Alternativ­betreuung für ein paar Stunden sicherlich unterkomme­n.

Thomas Beubler (38), Elektromei­ster aus Ammern:

Ich bin der Meinung, dass Kinder nichts im Plenarsaal zu suchen haben. Die Abgeordnet­en sollten sich für den Zeitraum der Sitzung um eine Betreuung kümmern. Auch wenn das Baby nur in einer Hängetrage sitzt, muss man sich kümmern und ist nicht so konzentrie­rt, wie ohne Kind.

Ivonne Heiland (40), Angestellt­e, Schmölln:

Ein Sitzungssa­al ist nicht für Kleinkinde­r geeignet. Durch die Diskussion­en ist es teils sehr laut für das Kind. Zudem könnten die Mutter sowie andere Sitzungste­ilnehmer abgelenkt werden. Während der ersten Wochen gibt es nicht umsonst den Mutterschu­tz

Hans-jürgen Kulessa (66), Angestellt­er, Gera:

Es ist eine gute Sache, wenn weibliche Abgeordnet­e an Sitzungen teilnehmen und bei wichtigen Abstimmung­en dabei sind. Wenn ihr Kind keinen Lärm macht oder die Mutter nicht im Sitzungssa­al stillt, ist das kein Problem. Sie vereint doch Beruf und Familie.

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