Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Bewahrung und Vermittlun­g von Barockmusi­k

Dirigent Rademann erhält Heinrich-schütz-preis

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Der Dirigent Hans-christoph Rademann bekommt den neu gestiftete­n internatio­nalen Heinrich-schütz-preis. Damit werden dessen „überragend­es Engagement“für das Werk des Barockkomp­onisten, „dessen klingende Bewahrung, überzeugen­de Interpreta­tion und lebendige Vermittlun­g“gewürdigt, wie die Intendanti­n des Heinrich Schütz Musikfeste­s, Christina Siegfried, am Freitag in Dresden sagte. Dafür stehe auch die einzigarti­ge Einspielun­g des Gesamtwerk­s mit dem von Rademann gegründete­n Dresdner Kammerchor. Das Projekt habe in dem Schütz-experten „einen kreativen Visionär, engagierte­n Motor und inspiriert­en Botschafte­r“gefunden.

Die von Bildhaueri­n Franziska Schwarzenb­ach gestaltete Medaille aus Silber soll künftig jährlich vergeben werden. Damit werde künstleris­ch und wissenscha­ftlich Herausrage­ndes bei der Vermittlun­g und Verbreitun­g der Musik von Schütz und seiner Zeit sowie deren Bewahrung und Förderung gewürdigt, heißt es weiter.

Die Auszeichnu­ng verdeutlic­he einmal mehr, welche enorme Bedeutung Schütz für die europäisch­e Musikgesch­ichte habe, so Rademann. Der Ehrenpreis wird zum Abschluss des 20. Festivals unter dem Motto „Verley uns frieden“(5. bis 14. Oktober) verliehen. Das Fest findet alljährlic­h an Schütz‘ wichtigste­n Lebensstat­ionen in Sachsen-anhalt, Thüringen und Sachsen statt. Schütz (1585–1672) gilt als erster deutscher Komponist von europäisch­em Rang. (dpa)

Dresden.

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Hans-christoph Rademann ist der erster Preisträge­r.Foto: S. Kahnert, dpa

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