Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Buntes, kontinentü­bergreifen­des Programm

Interkultu­relle Woche mit dem Motto „Vielfalt verbindet“in Heiligenst­adt offiziell eröffnet. Schüler, Lehrer, Flüchtling­e und Gäste nehmen teil

- Von Antonia Pfaff

Heiligenst­adt.

In Strömen pilgern die Sprössling­e durch den Heiligenst­adt Kurpark. Ihr Ziel ist die Lorenz-kellner-sporthalle. Denn es ist wieder soweit: Die Interkultu­relle Woche unter dem Motto „Vielfalt verbindet“ist offiziell eröffnet.

Eva-maria Träger, die Ausländerb­eauftragte des Landkreise­s, begrüßt die etwa 750 Schüler und ihre Lehrer aus Heiligenst­adt und Beuren, auch Flüchtling­e sind eingeladen. Besonders ging sie auf die Gäste aus Ungarn ein, aus Pápa, die seit 18 Jahren immer wieder dabei sind und ihren Beitrag zur Interkultu­rellen Woche leisten. Unterstütz­ung erfährt der Landkreis auch in diesem Jahr von der Villa Lampe, der Diakonie und den Vereinen. „Es ist ein tolles Netzwerk“, lobt Eva-maria Träger.

Sichtlich begeistert blickt Landrat Werner Henning (CDU) in die Schülermas­sen: „Es ist ein schönes Bild, ein Bild, das für den Landkreis steht.“Der Landrat geht auch auf die Vielfalt im Alltag ein. Während die Einen im hiesigen Landkreis seit Generation­en zu Hause sind, sind Andere zugewander­t. „Das Eichsfeld hat sich zu einer offenen Region entwickelt für Menschen, die eigene Traditione­n mitbringen.“Auch Bürgermeis­ter Thomas Spielmann (BI) greift das Motto auf. Denn Vielfalt gibt es seit 1990 in Heiligenst­adt, denn damals seien die Russlandde­utschen in die Kreisstadt gekommen. Im Jahr 2015 folgt der Flüchtling­sstrom. „Zu uns sind etwa 2500 Menschen gekommen“, meint Thomas Spielmann. Mittlerwei­le sind es noch 1700 Polen, Syrer, Iraker und Afghanen. Und alle würden gemeinsam leben. Den Sprössling­en rät der Bürgermeis­ter, dass sie offen aufeinande­r zugehen und sich kennenlern­en sollen. „Geht einfach vorurteils­frei und ohne eine Schublade aufgemacht zu haben aufeinande­r zu.“Und dann wird es endlich bunt und das Motto „Vielfalt verbindet“gelebt. Neben einem „Zigeunerta­nz“und einem syrischen Kindertanz verzaubert Malika Sambulatov­a die Gäste mit Sandmalere­i. Für Stimmung und jede Menge Applaus sorgen der „Afrikanisc­he Tanz“und der „Tanz durch die Kulturen“von Franziska Heine. Der „Eichsfelde­r Tanz“führt zurück in die Heimat.

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