Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Teistungen ist auswärts Favorit, Heiligenstadt ist zu Hause gefordert
Fußball-verbbandsliga: Kurstädter empfangen am Samstag Eisenberg, FC Wacker reist am Sonntag nach Meiningen
Eichsfeld.
Mit einem torlosen Unentschieden haben sich der FC Wacker Teistungen und der 1. SC 1911 Heiligenstadt am vergangenen Sonntag im Eichsfelder Derby der Fußball-verbandsliga getrennt. Die Punkteteilung hat den Teistungern tabellarisch mehr genutzt als den Heiligenstädtern: Während Wacker Dritter bleibt, rutschten die Kurstädter auf den 13. Platz ab und befinden sich damit vor ihrem Heimspiel am morgigen Samstag, 10. November, ab 14 Uhr gegen Eintracht Eisenberg schon etwas in Zugzwang. Teistungen ist erst am Sonntag gefordert, reist zu Schlusslicht VFL Meiningen. Auch dieses Duell wird um 14 Uhr beginnen.
1. SC 1911 Heiligenstadt Eintracht Eisenberg.
Im vorletzten Heimspiel des Kalenderjahres bekommen es die Heiligenstädter mit einem Gegner zu tun, der zwar den torgefährlichen Danny Reuther nach Kahla ziehen lassen musste, dafür aber mit Jakub Petrik einen brandgefährlichen Offensivakteur in den eigenen Reihen besitzt. Petrik hat bisher neun Treffer erzielt und damit alleine so viele wie das ganze Heiligenstädter Team zusammen.
Gut, dass bislang wenigstens auf die Sch-defensive Verlass war - zwölf Gegentore unterbieten nur Tabellenführer Geratal und der SV Schott Jena. „Es gelingt uns derzeit nicht, unsere durchaus ansprechenden fußballerischen Leistungen mit Torerfolgen zu belohnen“, legt Heiligenstadts Trainer Axel Merfert den Finger in die Wunde.
Die Sperren von Torwart Christoph Sternadel und Innenverteidiger Martin Heinevetter sind abgelaufen, dafür wird wohl Kai Rhöse, der sich gegen Teistungen eine Platzwunde am Kopf zugezogen hatte, gegen Eisenberg ausfallen. Merfert hofft darauf, dass der offensive Knoten gegen die Eintracht endlich platzen wird. „Wir dürfen aber nicht in hektische Betriebsamkeit verfallen“, warnt Merfert vor blindem Anrennen auf eigenem Terrain.
VFL Meiningen - FC Wacker Teistungen.
Mit dem VFL aus Meiningen treffen die Teistunger am Sonntag auf das Schlusslicht der Tabelle, das erst einmal gewann, in elf Partien lediglich sieben Tore erzielt hat und erst eines von fünf Heimspielen als Gewinner beendete. Von einer Pflichtaufgabe will Teistungens Trainer Mathias Eckert aber nichts wissen - auch, weil sein Team laut des Coaches gegen Heiligenstadt Leidenschaft, Laufbereitschaft und Dynamik vermissen ließ.
„Ohne die Grundtugenden geht es nicht“, warnt Eckert. Auch nicht gegen den Letzten, der nach dem Vorwochen-0:4 gegen Geratal den Trainer gewechselt hat. „Der wird versuchen, alle Geister bei denen zu wecken“, betont Eckert. Und die sollen für Teistungen nicht zum Alptraum werden.
Personell sieht es bei Teistungen alles andere als gut aus. Eckert fällt mit Muskelverletzung aus, Stefan Ballüer und Mariusz Wolanski haben gegen Heiligenstadt Schläge auf´s Knie erhalten und sind fraglich. „Ich hoffe, ich bekomme elf Leute zusammen“,. sagt Eckert, der am liebsten drei Punkte holen will, um „oben weiter dran zu bleiben“und auch weiterhin „sorgenfrei spielen zu können.“