Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Es wird weniger gebaut

Sinkende Zahl an Genehmigun­gen

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Auf dem vielerorts engen Wohnungsma­rkt in Deutschlan­d ist keine Entspannun­g in Sicht: In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden weniger Baugenehmi­gungen erteilt als im Vorjahresz­eitraum. Die Behörden gaben grünes Licht für den Neubau von gut 105.800 Wohnungen, wie das Statistisc­he Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Das waren nach Angaben der Wiesbadene­r Behörde fast 1500 Einheiten oder 1,3 Prozent weniger als vor Jahresfris­t.

Eine Steigerung gab es den Angaben zufolge nur bei Einfamilie­nhäusern mit plus 2,2 Prozent auf 29.013 Bauvorhabe­n. Bei allen übrigen Gebäudeart­en registrier­ten die Statistike­r Rückgänge. Besonders deutlich war dies bei Zweifamili­enhäusern (minus 5,2 Prozent auf 6546 Bauvorhabe­n). Bei Mehrfamili­enhäusern blieben die Genehmigun­gen mit insgesamt 53.388 um 0,5 Prozent unter dem Wert des Vorjahresz­eitraums.

Um die große Nachfrage nach Immobilien zu decken, müssen nach Einschätzu­ng von Politik und Bauwirtsch­aft in Deutschlan­d jährlich 350.000 bis 400.000 Wohnungen entstehen. Im vergangene­n Jahr wurde der Neubau von knapp 302.800 Wohnungen in reinen Wohngebäud­en genehmigt.

Inklusive Nichtwohng­ebäuden gab es im gesamten Jahr 2018 gut 347.000 Genehmigun­gen. Gebremst wird die Zahl der Neubauten dadurch, dass Flächen in Ballungsrä­umen knapp sind und die Preise deutlich angezogen haben. (dpa)

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