Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Eichensaat für den Waldumbau
Staatssekretär besucht Baumschule
„Eichensaat aus Kinderhand, vom Eichsfeld in das ganze Land“– unter diesem Motto stand der Besuch des Staatssekretärs Klaus Sühl in der Thüringer Forstbaumschule „Dr. Gottlob König“in Breitenworbis. Neben der angespannten Lage für die Fichte durch Trockenheit und Borkenkäfer, fangen auch die Laubbäume an, zu schwächeln, heißt es aus der Baumschule. Besonders die Buche, sei in großer Gefahr.
Dank vieler fleißiger Kinderhände wurden im Herbst vergangenen Jahres knapp 10 Tonnen Eicheln in ganz Thüringen gesammelt. Das Saatgut wurde in der Forstbaumschule gereinigt und in die Beete gebracht. Staatssekretär Sühl hatte sich Anfang des Monats die zirka 2 Millionen Eichen, die daraus hervorgegangen sind, angesehen. Gemeinsam mit Schülern der Klasse 1d der Worbiser Grundschule „Am Ohmgebirge“bestaunte er die jungen Pflänzchen in kleinen „Baumkindergärten“. Die Kinder waren sichtlich stolz auf die Sämlinge, welche aus den teilweise von ihnen gesammelten Eicheln gewachsen sind. Sie hatten sogar ein passendes Gedicht einstudiert.
Die heranwachsenden Eichen sollen dem Aufbau künftiger Wälder sowie dem Waldumbau dienen. Damit ist die Eiche ein wertvoller Zukunftsträger für den geschädigten und kranken Wald. Sühl informierte sich auch über die Arbeit in der Forstbaumschule. (red)