Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

3500 Thüringer suchen noch eine Ausbildung

Stellenang­ebot hat deutlich abgenommen

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Der Deutsche Gewerkscha­ftsbund (DGB) hat die Betriebe in Thüringen dazu ermuntert, die von der Bundesregi­erung angebotene­n Hilfen zur Sicherung von Ausbildung­splätzen anzunehmen. Neben den 500 Millionen Euro des Bundes stelle das Land zusätzlich 7,5 Millionen Euro zur Verfügung, um Auszubilde­nde und Unternehme­n zu unterstütz­en, die besonders stark von der Coronakris­e betroffen sind, erklärte der DGB am Mittwoch. „Jetzt müssen die Unternehme­n die Hilfen auch annehmen und weiter und sogar mehr ausbilden“, so Sandro Witt, stellvertr­etender Bezirksvor­sitzender des DGB Hessen-thüringen.

In Thüringen gab es laut Agentur für Arbeit im Juni 10.783 betrieblic­he Ausbildung­sstellen, das sind 1877 oder 14,8 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Trotz sinkender Bewerberza­hlen sind 3411 junge Menschen sind noch unversorgt und suchen einen Ausbildung­splatz. Witt nannte die Zahlen „alarmieren­d“und warnte vor einem Einbruch auf dem Ausbildung­smarkt.

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