Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Ostdeutsch­e Richterin für Karlsruhe

Ines Härtel nominiert für Verfassung­sgericht

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Die ostdeutsch­e Rechtsprof­essorin Ines Härtel aus Frankfurt/oder soll nach dem Willen der Spd-regierungs­chefs Richterin am Bundesverf­assungsger­icht werden. Nach längerem Streit einigten sich die Ministerpr­äsidenten der Spd-geführten Länder auf die 48-Jährige als Kandidatin für den Posten. Die Senatskanz­lei Bremen teilte am Mittwoch mit, die Verständig­ung sei einvernehm­lich gewesen. Die Wahl ist für nächsten Freitag im Bundesrat geplant. In Karlsruhe muss im Ersten Senat der Posten von Johannes Masing nachbesetz­t werden, dessen Amtszeit schon im April nach zwölf Jahren endete. Die SPD hat das Vorschlags­recht.

Der Ostbeauftr­agte der Bundesregi­erung, Marco Wanderwitz (CDU), bewertete die Nominierun­g Härtels positiv. „Das ist grundsätzl­ich eine tolle Sache“, sagte er dem Redaktions­netzwerk Deutschlan­d. „Denn es wurde zu Recht thematisie­rt, dass das Bundesverf­assungsger­icht eine der wenigen Institutio­nen ist, an die es auch nach 30 Jahren noch niemand aus Ostdeutsch­land geschafft hat.

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FOTO: DPA Ines Härtel (48) lehrt als Professori­n in Frankfurt/oder.

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