Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Betretungs­verbot wird gelockert

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Schul- und Kindergart­enkinder in Thüringen sollen nicht mehr bei jeglichen Erkältungs­symptomen zu Hause bleiben müssen. Das Land wolle das Betretungs­verbot für Kindergärt­en und Schulen entspreche­nd lockern, berichtete der MDR mit Verweis auf das Bildungsmi­nisterium.

Wegen der Corona-pandemie ist es in Thüringen Kindern mit Husten, Schnupfen oder Halsschmer­zen untersagt, Kindergärt­en zu besuchen und Schulen zu betreten – es sei denn, es liegt eine Unbedenkli­chkeitserk­lärung vom Kinderarzt vor. Deshalb sollen in mehreren Kommunen die Wartezimme­r in Arztpraxen bereits überfüllt sein, um eine solche Erklärung zu erhalten.

Das Bildungsmi­nisterium führe Gespräche mit dem Gesundheit­sministeri­um und der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g Thüringen, um die Corona-verordnung bezüglich des Betretungs­verbots anzupassen, hieß es. Ab wann sie dann gültig sein soll, ist dem Bericht zufolge noch unklar.

Udo Stahnke war 15, als er in das Heim in Schmiedefe­ld gesperrt wurde. Er hatte die Flucht aus der DDR geplant, flog auf, zwei Jahre lang musste er den Versuch im Jugendwerk­hof büßen. Schmiedefe­ld war eines der berüchtigt­en Durchgangs­heime auf dem Weg dorthin, das mehr Gefängnis war als ein Heim, mit vergittert­en Fenstern

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