Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Selbstständig und mehr Zeit für die Kinder
Tierärztin eröffnet neue Praxis in Dingelstädt und kann so Privates und Berufliches gut verbinden
Große Fenster, helle Farben, viel Platz. Da fühlt sich neben dem Vierbeiner auch das Herrchen wohl. Die neue Tierarztpraxis von Kathrin Mock in Dingelstädt kommt freundlich daher. Mit dieser hat sich die 39-Jährige einen Traum erfüllt und kann nun auch mehr für die Familie da sein. In dem Gebäude in der Eduard-schweikert-straße, in dem zuvor Getränke verkauft wurden, wendet sich die Ärztin seit Kurzem Kleintieren zu.
Am Mittwoch wurden die Räume eröffnet. Viele Freunde und Interessierte kamen, um sich umzuschauen und alles Gute zu wünschen. So finden sich in der Praxis noch viele
Blumen, Geschenke und noch nicht aufgehängte Bilder. Die neuen Geräte für die Behandlung werden nun nach und nach aufgebaut.
Hunde und Katzen werden in der Praxis getrennt
Die Praxis, in der eine Mitarbeiterin und ab August auch eine Auszubildende arbeiten, verfügt über zwei Behandlungsräume. „So kann ich auch gut Hunde und Katzen trennen“, sagt Kathrin Mock, die weiß, dass das immer eine gute Idee ist.
Außerdem gibt es einen Operationsraum, einen für das Röntgenund Ultraschallgerät, ein Labor, in dem die Ärztin auch Fleischbeschau für Haus- und Wildschweine vornehmen wird und einen Stasie tionsbereich mit vier kleinen und zwei großen Boxen für die Tiere, die aus der Narkose kommen.
Weiterhin hat die zweifache Mutter einen Aufenthaltsraum eingerichtet. „Für meine Kinder“, erklärt
und lacht. Denn während ihrer vorigen Arbeit in einer Tierarztpraxis hatte sie weniger Zeit für die beiden. Die Schule ist nun aber nur einen Katzensprung von der Praxis entfernt. „So kann ich mehr für sie da sein. Das war mir wichtig.“Das ist der vorrangige Grund, den sie zum Schritt in die Selbstständigkeit gebracht hat. Außerdem sei es schön, sein „eigenes Ding“machen zu können.
Kathrin Mock kommt ursprünglich aus der Sächsischen Schweiz, wohnt seit neun Jahren in Kefferhausen. Studiert hat sie in Leipzig und zuvor Tierarzthelferin gelernt. Dort hatte sie sich auch für die Kleintiere entschieden. „Obwohl so ein Rind auch mal Spaß macht.“