Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Matschie kritisiert Spd-vorsitzend­e

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Aus der Spd-bundestags­fraktion kommt Kritik am Linkskurs der Parteivors­itzenden Saskia Esken und Norbert Walterborj­ans. „Wenn wir stärker werden wollen und neue Koalitions­optionen erschließe­n wollen, müssen wir in die Mitte integriere­n“, sagte der Thüringer Abgeordnet­e Christoph Matschie dem „Spiegel“. Die Parteispit­ze sende im Moment dagegen Signale, möglichst linke Politik zu machen. So gewinne die SPD keine verlorenen Wähler zurück. „Ich wünsche mir einen klaren Kurs von den Vorsitzend­en. Sie müssen zeigen, dass wir eine Partei der Mitte sind“, sagte Matschie.

Auch Eskens ausgeprägt­e Aktivität im Kurzbotsch­aftendiens­t Twitter stößt in der Fraktion auf Kritik. „Twitter ist ein großes Problem“, sagt die Abgeordnet­e Claudia Moll dem Magazin. „Nicht nur bei Saskia Esken. Viele Spd-wähler, vor allem Ältere, haben mit Twitter nichts zu tun. Die erreicht man nicht mehr, wenn man sich überwiegen­d in der Twitterbla­se aufhält.“

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