Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
„Die Planung ist sehr schwierig“ Fußball-landesklasse: Der SC Leinefelde steht seit Wochen wieder im Training und rechnet mit einem Saisonabbruch
Seit knapp einem Monat trainieren die Landesklassen-fußballer des SC Leinefelde nach der langen Zwangsunterbrechung durch die Corona-epidemie wieder wöchentlich zweimal. Anfangs noch eingeschränkt in kleinen Gruppen, seit der Lockerung der Auflagen wegen der Coronakrise wieder im Team.
„Bis zum 17. Juli trainieren wir noch, dann folgt eine zweiwöchige Pause“, erklärt Trainer Steven Geller. Fest im Blick hat der Ecklingeröder jedoch den 18. Juli. An diesem Freitag steigt ein außerordentlicher Verbandstag, auf dem noch einmal darüber diskutiert wird, ob die Saison
2019/2020 wie vor einigen Wochen abgestimmt im kommenden September fortgesetzt werden soll oder doch noch abgebrochen wird.
„Ich gehe davon aus, dass das Spieljahr nicht zu Ende gespielt wird“, sagt der 40-Jährige. Dabei verweist er auf die Tatsache, dass der Thüringer Fußball-verband den FC An der Fahner Höhe als Tabellenführer bereits zum Aufsteiger in die Oberliga erklärt hat. „Das ist für mich ein Indiz, dass die Saison beendet werden soll und die neue Anfang September startet“, bemerkt der Leinefelder Coach.
Darauf will der frühere Trainer von Blau-weiß Brehme, VFB Bischofferode und Glückauf Bleicherode seinen Trainingsplan aufbauen und ab 31. Juli dreimal in der Woche seine Spieler auf den Trainingsplatz bitten.
Da seit dem vergangenen Donnerstag im Freistaat auch wieder Testspiele erlaubt sind, haben die Leinefelder bereits einige Termine abgeschlossen. Am 15. August treffen die Geller-schützlinge auf den starken Kreisoberligisten SG Arenshausen/gerbershausen, am 23. August geht es gegen den Verbandsligisten Wacker Teistungen. Schon festgemacht sind die Partien gegen den aufstrebenden Kreisligisten SV Dingelstädt und niedersächsischen Landesligisten Göttingen 05, aber noch nicht terminiert.
Noch ungeklärt sind momentan die obligatorischen Wechselfristen.
„Das macht die Planung besonders schwierig“, verkündet Geller und hat mit den Verantwortlichen des Vereins noch keine Gespräche über die Weiterverpflichtung der Akteure geführt.
Mit Marc Hoffmeier, Niklas Meyer und Dennis Dietzel stoßen drei veranlagte A-junioren, die vergangenen Saison schon einige Male bei den Herren in der Landesklasse eingesetzt wurden, zum Leinefelder Kader.
„Mit einigen interessanten Spielern, die zu uns passen würden, haben wir bereits lockere Gespräche ohne konkrete Abschlüsse geführt“, berichtet Steven Geller zum Thema Neuverpflichtungen für die Saison 2020/2021.