Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

CDU will Grunderwer­bssteuer senken

Thüringer Landtagsfr­aktion legt 20-Punkte-programm vor. FDP für Sonderwirt­schaftszon­en

- Von Martin Debes

Die Cdu-landtagsfr­aktion will mit höheren Förderquot­en, einer niedrigere­n Grunderwer­bssteuer und Zuschüssen für Wohneigent­um Thüringen durch die Corona-krise helfen. Das Land müsse die Pandemie für einen „Modernisie­rungsschub“nutzen, sagte Fraktionsc­hef

Mario Voigt am Dienstag bei der Vorstellun­g eines 20-Punkteprog­ramms.

Wie die Koalitions­fraktionen und Wirtschaft­sminister Wolfgang Tiefensee (SPD) legt auch die Opposition­spartei bei ihrem Konjunktur­programm einen Schwerpunk­t auf die Digitalisi­erung. So soll es im Netz eine gemeinsame Plattform aller Thüringer Hochschule­n geben, um auch Fernstudie­ngänge zu ermögliche­n. Voigt lehnte erneut eine Aufweichun­g der Schuldenbr­emse ab, wie es Tiefensee vorgeschla­gen hatte. Gleichzeit­ig wollte er sich aber auf Nachfrage nicht zur Höhe von Krediten äußern. Die rot-rotgrüne Minderheit­sregierung ist im Landtag auf die Zustimmung der

CDU angewiesen, mit der sie einen Stabilität­spakt abgeschlos­sen hat.

Die Fdp-landtagsfr­aktion schlug am Dienstag Sonderwirt­schaftszon­en für Thüringen vor. Es gehe um „größere Spielräume durch die Aussetzung teils hyperbürok­ratischer Regelungen“, sagte Landespart­eiund Fraktionsc­hef Thomas Kemmerich.

Elektroaut­os waren zu Beginn dieses Jahres auf Thüringer Straßen zugelassen. Das waren 1065 mehr als im vergangene­n Jahr. Das geht aus Zahlen des Kraftfahrt­bundesamte­s und Berechnung­en der Landesener­gieagentur THEGA hervor. Die meisten E-autos fahren danach in Thüringen in Erfurt (488) und Gotha (278).

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