Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Sieben Jungjäger legen das „grüne Abitur“ab
Ausbildung wieder ab August. Infoveranstaltung am 12. Juli
130 Stunden Theorie mit praxisbezogener Ausbildung absolvierten Matthias Brandt, Michael Gebhardt, Anna-lena Frank, Klaus-arno Herzberg, Bernhard Schade, Gunther Hebestreit und Moritz Wegerich auf dem Weg zum ausgebildeten Jäger. Ebenso mussten die zukünftigen Jäger hervorragende Leistungen in der Schießausbildung erbringen und die persönliche Zuverlässigkeit nach dem Waffengesetz nachweisen, die unter anderem ein einwandfreies Führungszeugnis voraussetzt.
Kürzlich legten die Mitglieder der Jägerschaft Worbis erfolgreich ihre Prüfung nach dem Bundesjagdgesetzes ab. „Sie sind damit gleichzeitig staatlich geprüft anerkannte Naturschützer“, sagt Rosemarie Bötticher, Vorsitzende der Jägerschaft Worbis. Der Auszubildende erwirbt Wissen und Fertigkeiten, darunter in fachbezogener Rechtskunde – sprich Jagdrecht auf Bundes- und Landesebene –, Naturschutz und Ökologie, Wildbewirtschaftung und Wildverwertung, Waffenkunde,
Jagdwaffen und Jagdgeräte, Halten und Führen von Jagdhunden sowie die Pflege des Jagdbrauchtums. „Die Prüfung ist sehr anspruchsvoll, man sagt nicht umsonst, es ist das grüne Abitur“, so Bötticher.
Das erfordere viel Fleißarbeit, sowohl seitens der Teilnehmer als auch der Ausbilder. „Auf diesem Weg möchte ich allen Auszubildenden, Detlev Dieckmann als Leiter der Jungjägerausbildung mit seinen Ausbildern und Jan Riese als Vorsitzendem der Jägerprüfungskommission mit seinen Prüfern ein herzliches Dankeschön aussprechen“, sagt die Vereinsvorsitzende.
Die Jägerschaft Worbis will die Ausbildung zur Jägerin oder zum Jäger als einen wichtigen Bestandteil für die Natur und in der Gesellschaft weiter aufrechterhalten und plant einen neuen Jägerlehrgang. Interessenten sind zu einer ersten Informationsveranstaltung am Sonntag, den 12. Juli, von 15 bis 16 Uhr in das Hotel Drei Rosen nach Worbis eingeladen. Der neue Lehrgang soll Ende August beginnen.