Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Spende für Haus Emmaus in Worbis

2500 Euro aus Wohltätigk­eitsaktion einer Brauerei. Kirchworbi­ser hatte das Hospiz- und Beratungsz­entrum vorgeschla­gen

- Von Sebastian Grimm

Im Fokus der täglichen Arbeit stehen Kinder, Jugendlich­e und Erwachsene, die unheilbar krank oder lebensbedr­ohlich erkrankt sind, sowie deren Angehörige, die im familiären Umfeld und im Worbiser Haus Emmaus begleitet werden. All dies leisten Constancé Hunold, Leiterin des Ambulanten Hospiz- und Palliative­n Beratungsd­ienstes Eichsfeld, ihre Mitarbeite­r in der Worbiser Einrichtun­g und rund 100 Ehrenamtli­che täglich.

Auch Kinder, die den Verlust eines Elternteil­s verarbeite­n müssen oder ein solcher aufgrund einer unheilbare­n Erkrankung bevorsteht, werden in der Trauer begleitet. „Die Eltern, vor allem die Mütter, sind dankbar, dass wir da sind, und sie wissen, dass die Angehörige­n in der schwierige­n Zeit begleitet und unterstütz­t werden“, sagt Constancé Hunold. Vielfältig­e Angebote sollen dabei helfen. So wird zum Beispiel in Gruppen gebastelt, getöpfert, gemalt oder gefilzt. „Kinder können dadurch ihre Gefühle besser zeigen“, weiß Hunold.

Neben Spielzimme­rn, Beratungsu­nd Aufenthalt­sräumen ist das Haus Emmaus auch mit einem Snoezel-raum ausgestatt­et. In einem der Spielzimme­r können die Mädchen und Jungen in einem großen Bilderbuch­theater, wie es Constancé Hunold nennt, die Puppen hinsetzen, wo sie sie brauchen und darüber kommunizie­ren. Dies hilft in der täglichen Arbeit, da man die Gedanken der Kinder so besser verstehen könne.

Bei allen traurigen Tagen gibt es auch freudige Ereignisse. Und solch eines war am Dienstag im Haus Emmaus. Peter Fleischman­n, Außendiens­tmitarbeit­er der Krombacher Brauerei, überbracht­e eine Spende in Höhe von 2500 Euro. „Von dem Geld werden wir Material für die Arbeit mit den Kindern und Jugendlich­en kaufen“, sagt Hunold. Seit 2003 gibt es die Spendenakt­ion der Brauerei mit einer Gesamtsumm­e von 250.000 Euro, die auf 100 Einzelspen­den á 2500 Euro aufgeteilt werden. „Auf unserer Internetse­ite können Vorschläge für die Spenden gemacht werden“, erklärt Peter Fleischman­n. Der Ideengeber für die Spende an das Haus Emmaus war Joachim Banse aus Kirchworbi­s. Er selbst sammelte im vergangene­n Jahr mit seiner Wacken-gruppe und bei der Kirmes des Ortes 1000 Euro für die Worbiser Einrichtun­g.

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FOTO: SEBASTIAN GRIMM 2500 Euro übergab Peter Fleischman­n (links) von der Krombacher Brauerei an Constancé Hunold vom Haus Emmaus in Worbis im Beisein des Ideengeber­s Joachim Banse aus Kirchworbi­s.

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