Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
„Ich sehe mich als Dienstleister für die Spieler“Interview der Woche
Michael Wegener, Co-Trainer des SC Heiligenstadt, über seine Aufgaben
Heiligenstadt/Brehme. Michael Wegener wechselte bereits in der Winterpause vom Fußball-Kreisoberligisten Brehme zum Thüringenligisten SC Heiligenstadt. Als Co-Trainer will der 35-jährige B-Lizenz-Inhaber mit dem neuen Chefcoach Simon Schneegans die Kurstädter wieder in die Erfolgsspur führen.
Sie sind bereits einige Monate im Amt, konnten wegen Corona aber noch nicht einmal mit der Mannschaft auf dem Platz stehen. Wie sehr freuen Sie sich auf den Start? Die Freude ist natürlich riesig. Man guckt sich jeden Tag die Inzidenzwert an und hofft, bald endlich loslegen zu können.
Wie verlief der Kontakt zur Mannschaft bisher?
Wir halten regelmäßig virtuelle Sitzungen ab. Dabei habe ich mit jedem Spieler schon einmal gesprochen. Das war mir ein Anliegen.
Haben Sie sich bereits mit dem neuen Trainer Simon Schneegans bereits ausgetauscht? Natürlich haben wir schon gesprochen. Wir kennen uns, haben damals in Heiligenstadt ein Jahr lang zusammengespielt. In Kürze wollen wir uns auch treffen. Ich bin absolut zuversichtlich, was unsere Zusammenarbeit angeht. In dieser Hinsicht habe ich ein sehr gutes Gefühl.
Simon Schneegans bezeichnet sich selber als Kumpeltyp. Müssen Sie dann den harten Hund spielen?
Ich denke nicht, dass das nötig sein wird (lacht). Ich sehe mich da eher als Dienstleister für die Spieler, möchte ihnen gerne Hilfestellungen mit an die Hand geben. Wir werden als Trainerteam eine gemeinsame Sprache sprechen. Klar ist aber auch, dass Simon (Schneegans, Anmerkung der Redaktion) der Chef ist. Ich werde ihn unterstützen, so gut wie es möglich ist.
Warum haben Sie sich dafür entschieden, statt Cheftrainer in Brehme nun Co-Trainer beim SC Heiligenstadt zu sein?
Diese Rollen sind für mich nicht entscheidend. In Brehme habe ich zusammen mit Lars Seraphin auf Augenhöhe gearbeitet. Das wird jetzt auch in Heiligenstadt mit Simon der Fall sein sein. Da sehe ich keine Diskrepanz. Die Fußball-Thüringenliga stellt eine große Herausforderung dar – und darauf habe ich einfach viel Lust.