Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Thüringen 2023 wieder bei Grüner Woche
Aussteller-Interesse wird erkundet
legt dann zu.“Hinsichtlich der Lieferkettenproblematik setze man erneut bei wesentlichen Ressourcen auf eine strategische Bevorratung.
Es war der erste Bericht, bei dem die neue Organisationsstruktur des Konzerns zum Tragen kam. Die frühere Division Light & Optics wurde mit Elementen der Division Light & Production zur neuen Sparte „Advanced Photonic Solutions“zusammengelegt.
Hier sei nach wie vor der Digitalisierungs-Schub, befeuert von der Pandemie, die Triebfeder der hohen Nachfrage nach Halbleitern. Der Zuwachs im Auftragseingang liege hier bei 63 Prozent. Der Umsatz wuchs um 56,2 Prozent.
Die Division Light & Safety trägt nun den Titel „Smart Mobility Solutions“und verzeichnete ein Umsatzwachstum von 10,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
In der neuen Division „Non-Photonic Portfolio Companies“finden sich nun vor allem die Unternehmen aus dem Bereich Automobil. Die Branche sei nach wie vor im Prozess starker Transformation. In China sei der Markt förmlich zusammengebrochen, berichtete Stefan Traeger. Umsatzrückgang in dieser Sparte: -1,9 Prozent. Am Standort
in Jena blicke man auf sehr gut ausgelastete Fabriken, ergänzte er auf Nachfrage.
Die Zeiten seien herausfordernd, man schaue aber trotz allgemeiner Anspannung positiv auf die nächsten Monate. Traeger: „Es betrifft auch uns, wenn in Shanghai keine Schiffe beladen werden können.“Jenoptik sei zwar noch nicht direkt betroffen, aber „entkoppelt“sei man von Lieferkettenproblemen oder den möglichen Folgen des Ukraine-Kriegs eben auch nicht. „Wir haben keine Kristallkugel“, sagte Stefan Traeger mit Blick auf den Konflikt im Osten Europas.
Thüringen wird bei der Internationalen Grünen Woche im Januar 2023 in Berlin nach einer coronabedingten Pause wieder dabei sein. Die Messe der Landwirtschaftsund Ernährungsbranche wird vom 20. bis zum 29. Januar ausgetragen. 2021 hatte das Thüringer Landwirtschaftsministerium nach eigenen Angaben aufgrund der Unwägbarkeiten im Zuge der CoronaPandemie von der Teilnahme abgesehen. Für die Schau im kommenden Jahr würden nun wieder Unternehmen und Organisationen aus dem Freistaat gesucht, teilte das Ministerium mit.
Potenzielle Aussteller am Thüringer Gemeinschaftsstand können bis zum 30. Mai ihr Interesse an der Messeteilnahme bekunden. Die Interessenbekundung stelle jedoch noch keine verbindliche Teilnahmeerklärung dar, hieß es. Sie diene der Markterkundung, der Projektplanung und der Wettbewerbsgestaltung. Anfang 2020 waren rund 50 Thüringer Aussteller sowie zehn Landkreise in Berlin dabei. 2021 hatten bis zur Absage durch das Ministerium 42 Unternehmen und Organisationen Interesse angemeldet.
Die Ernährungsindustrie mit Spezialitäten wie Thüringer Bratwürsten oder Klößen ist eine der wichtigsten und umsatzstärksten Branchen in Thüringen. Sie beschäftigt laut Landwirtschaftsministerium mehr als 20.000 Menschen und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund vier Milliarden Euro. dpa