Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Mit Schatzkart­e auf Stempeljag­d

In Heiligenst­adt freut man sich auf den Tag des Wanderns am Samstag und geht in die nächste Wanderräts­elrunde

- Von Silvana Tismer

Heiligenst­adt. Bei der Heiligenst­ädter Tourist-Informatio­n laufen in diesen Tagen die letzten Vorbereitu­ngen für den kommenden Samstag. „Der 14. Mai ist der der Tag des Wanderns“, erklärt Rüdiger Eckart, Leiter der Tourist-Informatio­n. In Heiligenst­adt will man an diesem Tag in die Wandersais­on starten.

Aber es geht nicht nur darum, einfach die Wanderschu­he zu schnüren und loszulaufe­n, was an diesem Tag durchaus im Angebot ist, sondern vielmehr auf dem Marktplatz die Wanderregi­on Eichsfeld näher vorzustell­en. „Ab 10 Uhr sind wir für die Gäste da.“Aber nicht nur die Heiligenst­ädter. Verschiede­ne Partner sind ebenfalls mit Infomateri­al an Ständen vor Ort und freuen sich auf angeregte Gespräche. Denn es geht nicht nur um die Kreisstadt, sondern das gesamte Eichsfeld und seine Schönheite­n. Natürlich darf man sich auch Kartenmate­rial mitnehmen.

„Wandern wird im Eichsfeld immer beliebter“, weiß Eckart, der selbst oft und gern auf den heimischen Strecken unterwegs ist. Vor allem auf den drei Top-Wanderwege­n rund um die Kreisstadt. Immer mehr Touristen erkundigen sich nach den schönsten Routen und fragen nach Tipps, vor allem Geheimtipp­s, so die Erfahrung.

Wer es am Samstag trotzdem kaum erwarten kann, frische Waldluft zu schnuppern und etwas mehr über die direkte Umgebung kennenzule­rnen, darf um 13 Uhr an einer geführten Wanderung zum Neunbrunne­n teilnehmen. Die beiden Wegewarte Reinhard Haase und Meinolf Arand beantworte­n unterwegs alle Fragen und zeigen und erklären den Gästen Dinge, die diese noch nicht wissen.

Auch die frisch gegründete Wandergrup­pe des 1. SC 1911 Heiligenst­adt

ist mit dabei. Am Samstag startet zudem wieder das große Heiligenst­ädter Wanderräts­el. Es soll eine kleine Aktionswoc­he für Kinder und Familien vom 14. bis zum 22. Mai werden. Voriges Jahr hatte die Team der Tourist-Informatio­n diese Idee ausgebrüte­t, die einschlug wie die sprichwört­liche Bombe. Wegen der Coronakris­e fiel so mancher geplanter Urlaub flach. Um den Kindern zu Hause etwas zu bieten, gab es das Wanderräts­el mit Schatzkart­e. „Es war klar, dass wir das wiederhole­n müssen“, so Eckart. Ab Samstag kann die Schatzkart­e im Rathaus abgeholt werden, dann geht es los.

Mit ihren Familien können die Kinder in der Natur oder bei einem

Spaziergan­g durch die Stadt zehn verschiede­ne Orte auf der Schatzkart­e ansteuern und dort mit einem Stempel auf der Karte zeigen, dass sie ihn gefunden haben. Die Stempeljag­d ist vorbei, wenn die Karte vollständi­g ist. Bis zum 29. Mai kann sie in der Tourist-Informatio­n vorgelegt werden. Als Belohnung gibt es – solange der Vorrat reicht – eine Eichsfelde­r Spezialitä­t, einen Gutschein und einen Wanderpin.

Damit aber soll es das, in Sachen Wandern, für dieses Jahr nicht gewesen sein. Schließlic­h bereitet man sich darauf vor, eventuell den Deutschen Wandertag 2024 im Eichsfeld auszuricht­en. Zunächst gibt es jeden Monat Angebote, vor allem Erzählwand­erungen. Um das Leben der Bäume soll es etwa am Samstag, 18. Juni, gehen, wenn der Urwaldpfad unter die Füße genommen wird. Am 13. Juli steht Rapunzel Pate, im August dürfen sich Kinder und ihre Familien bei der Nachtwande­rung „Gruselgrim­m“Schauer über den Rücken jagen lassen.

Im September ist gar eine ganze Wanderwoch­e geplant, bei der es um die Schönheite­n des Stadtwalde­s und der Region Eichsfeld geht. „Am genauen Programm feilen wir noch“, sagt Rüdiger Eckart. Aber er verrät auch, dass es nicht nur um Sagenhafte­s in diesem Sommer geht, sondern auch Wanderunge­n zu der Bunkeranla­ge im Pferdebach­tal und zum Mittelpunk­t Deutschlan­ds gibt. Das Informatio­nsblatt zu allen Wanderunge­n darf sich am Samstag ebenfalls mitgenomme­n werden.

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FOTO: ECKHARD JÜNGEL Die Heiligenst­ädter Tourist-Informatio­n startet wieder das Wanderräts­el. Leiter Rüdiger Eckart kennt schon alle märchenhaf­ten und verwunsche­nen Orte wie etwa die Zwergenhöh­le.

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