Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Raps ist ein wahres Wunderding
■ Raps wird schon seit sehr langer Zeit angebaut. In Europa begannen die Menschen in der Römerzeit, aus den Samenkörnern Öl zu machen.
■ Rapsöl wurde lange Zeit vor allem als Brennstoff für Lampen verwendet. Im 19. Jahrhundert wurde dann mehr Raps angebaut. Das hat mit der Industrialisierung zu tun. Das bedeutet: Viele Dinge wurden nicht mehr per Hand hergestellt, sondern mit Maschinen.
Dazu wurde auch mehr Öl gebraucht. Der Anbau von Raps weitete sich in Deutschland aus.
■ Auch als Nahrungsmittel wurde das Öl mehr verwendet.
■ Die Menschen haben die Rapspflanze dabei immer wieder durch Züchtung angepasst. Es gibt also verschiedene Sorten. Sie unterscheiden sich zum Beispiel bei ihren Bedürfnissen, beim Aussehen und ihrer Verwendung. „Manche
eignen sich besser für Speiseöl, andere als Hilfsstoff in der Medizinherstellung“, erklärt ein Experte.
■ Wegen seiner tiefen Wurzel ist der Raps bei einer Fruchtfolge sehr hilfreich. „Der Raps hat eine Pfahlwurzel. Das heißt, sie geht sehr tief rein und lockert den Boden sehr gut auf“, weiß der Experte. Das ist gut für den Boden und auch für die Pflanzen, die dort später wachsen sollen.