Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Fasten einmal anders
Es geistert durch alle Kanäle: Wir müssen Strom sparen. Das aber nicht erst seit dem Ukrainekrieg. Schon davor wurde appelliert, unnötige Stromfresser abzuschalten, wenn man sie nicht nutzt. Oder beim Fernseher oder DVD-Player gänzlich den Stecker zu ziehen, denn auch im Standby-Modus wird Strom gezogen.
Wie abhängig wir vom Strom sind, zeigt sich, wenn man einen Stromausfall erlebt. Für viele gehört Strom einfach zum Leben. Nicht auszudenken, wenn der mal tagelang ausfällt. Für viele wäre das eine mittlere Katastrophe. Handy nicht mehr laden, nicht auf der Playstation zocken, nicht mehr die Lieblingsmusik hören – all das und noch viel mehr ginge dann nicht mehr.
Aber das Leben würde dennoch weitergehen. Die Fastenzeit ist zwar vorbei, aber versuchen Sie doch einfach mal einen Tag in der Woche auf Strom zu verzichten. Vielleicht sind Sie ja vom Stromfasten so begeistert, dass Sie zur Unterhaltung mal im Kreise der Familie wieder zum Brettspiel bei Kerzenlicht greifen, anstatt auf dem Handy zu surfen. Und das Beste: Sie sparen Strom und viele Euros.