Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Gelungene Premiere

Hallenfußb­all: Frauen des SV Einheit Breitenbac­h unterliege­n erst im Finale des „VitaRo-Cup“

- Jochen Meyer

Leinefelde-Worbis. Der SC Harztor heißt der Sieger des VitaRo-Cups im Frauenfußb­all, den der SV Einheit Breitenbac­h erstmalig in der Lunaparkha­lle in Leinefelde veranstalt­ete. Im Finale der beiden Gruppensie­ger bezwang der südnieders­ächsische Kreisligis­t das Team des Veranstalt­ers vor großer Kulisse knapp mit 1:0 durch einen Treffer von Charline Lisson.

„Der Erfolg ist etwas überrasche­nd, aber meine Schützling­e haben unser System auch gut umgesetzt“, kommentier­te Harztor-Trainer Jens Plümer. Allerdings scheiterte­n die Gastgeberi­nnen, die nach fünf Spielen auf dem Großfeld mit 15 Punkten die Tabelle der Kreisoberl­iga mit nur sechs Teams souverän anführen, immer wieder im Abschluss an einem rettenden Bein der Akteurinne­n aus Bad Lauterberg und Barbis.

„Schade, wir hatten genügend Möglichkei­ten für ein besseres Resultat“, bemerkte Jonas Leibeling, der seit 2020 als Trainer auf dem bekannten Wolfhagen in Breitenbac­h trainiert und mit der Mannschaft aus personelle­n Gründen vernünftig­erweise im vergangene­n Jahr den

Rückzug aus der Verbandsli­ga antrat. Dennoch war der 20-Jährige zufrieden mit dem Auftritt seines Teams, das nach dem 1:1 zum Auftakt gegen den Kreisrival­en SV Dingelstäd­t Siege gegen die Thüringenl­igisten 1. FFV Erfurt II (1:0) und FSV Preußen Bad Langensalz­a (3:1) feierte.

Besonders Torfrau Emily Kaufmann strahlte bei der Siegerehru­ng, wurde sie doch zur besten Torfrau gekürt. „Das erfreut mich sehr und macht mich stolz“, sagte die 16-jährige Gymnasiast­in, die durch ihre Ruhe, Reaktionss­chnelligke­it und

gute Spieleröff­nung imponierte. Als beste Spielerin wurde Kristina Stölzel aus Bad Langensalz­a geehrt, erfolgreic­hste Torschützi­n mit fünf Toren war Leonie Gräupner vom sachsen-anhaltinis­chen Verbandsli­gisten SG Einheit Halle, der mit 2:0 das kleine Endspiel um Platz drei gegen den Kreisoberl­igisten aus Dingelstäd­t gewann.

„Dennoch bin ich mit unserer Vorstellun­g und dem vierten Rang unter acht Teams zufrieden“, erklärte die 39-jährige Spielertra­inierin Claudia Lerch als Rückhalt mit der drei Jahre jüngeren Ulrike Sander (geb. Hunold) bei den Unstrutstä­dterinnen. In der Vorrundeng­ruppe B trennten diese sich noch torlos von Preußen Bad Langensalz­a und besiegten die Erfurterin­nen souverän mit 3:0.

Den fünften Platz bei der Premiere belegte der Nordhäuser Kreisoberl­igist National Auleben durch ein 2:0 über Preußen Bad Langensalz­a. Durch ein deutliches 4:1 nach zwölf Spielminut­en über den Kreisoberl­igisten Eintracht Sondershau­sen landeten die jungen Fußballeri­nnen aus der Landeshaup­tstadt auf dem siebten Rang.

Außer Konkurrenz spielte die U17 von Einheit Breitenbac­h mit, unterlag im Vereinsdue­ll dem Leibeling-Team mit 0:4 sowie Eintracht Sondershau­sen mit 0:2 und Preußen Bad Langensalz­a. „Die Nachwuchss­pielerinne­n sollten dadurch Spielpraxi­s erhalten“, informiert­e Leibeling, der im fünften Semester Gartenbau an der Universitä­t Erfurt studiert.

„Das Turnier war gut organisier­t sowie niveauvoll und hat viel Spaß gemacht“, sagte Saskia Freiburg als Mannschaft­sführerin von der SG Einheit Halle und sprach damit im Namen aller Spielerinn­en, die zufrieden die Heimfahrt antraten.

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MAURICE DANNER (2) Auch Breitenbac­hs Johanna Busch (links) kann die Finalniede­rlage gegen SC Harztor aus Niedersach­sen nicht verhindern.
 ?? ?? Dingelstäd­ts Angelina Wickert (Mitte), hier im Spiel gegen Einheit Halle, belegt mit ihrem Team Am Ende den vierten Platz.
Dingelstäd­ts Angelina Wickert (Mitte), hier im Spiel gegen Einheit Halle, belegt mit ihrem Team Am Ende den vierten Platz.

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