Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Jeanette Hetke kandidiert als Bürgermeisterin
Politische Neueinsteigerin bewirbt sich für das Amt in Bischofferode
Jeanette Hetke ist die Kandidatin der neuen Wählergruppe „Demokratische Initiative Eichsfeld“für den Posten des Ortschaftsbürgermeisters von Bischofferode. Die 54-jährige Bilanzbuchhalterin ist eine politische Neueinsteigerin, die in der DDR ein Studium der Arbeitsökonomie begann. Dann kam die politische Wende „Abgeschlossen habe ich das Studium dann mit der Bezeichnung Betriebswirtschaft“, so Hettke.
Rad- und Wanderwegenetz soll ausgebaut werden
Die Kandidatin engagiert sich nach eigenen Angaben im Sportverein, Kirmesverein und im Karnevalsverein. Bei letzterem unterstütze sie bei Veranstaltungen, und für den Sportverein ist sie als Schatzmeisterin tätig. Die Mutter von zwei Kindern rückt die Kinder- und Jugendarbeit in den Vordergrund. Es gebe zwar einen Jugendclub, aber man müsse weitere Treffmöglichkeiten schaffen, da nicht alle den Jugendclub nutzen würden. „Der Jugendclub wird gut angenommen, aber wir wollen noch mehr anbieten“, wirft Heiko Steinecke ein, der für die Wählergruppe für die Posten des Landrates im Eichsfeld und für den des Ortschaftsbürgermeisters in Großbodungen kandidiert.
Und mit Blick auf die Vereine in Bischofferode sagt Jeanette Hetke:
„Die Vereine müssen mehr zusammenrücken. Manchmal merkt man, dass andere Vereine gegen den Sportverein sind, weil es immer heißt der Sportverein bekommt am meisten. Ich möchte, dass die Vereine zusammenkommen. Die Kinder und Jugendarbeit muss in allen Bereichen
besser gefördert werden.“
Sie und Steinecke sind sich einig, dass der Zusammenhalt und die Förderung in allen Ortschaften der Landgemeinde „Am Ohmberg“erfolgen müsse. Durch Radwege seien die Orte schon gut verbunden. Und beide sind auch dafür, dass das Freibad
Holungen, auch wenn es zur Landgemeinde Am Sonnenstein gehört, durch die Gemeinden besser unterstützt werden müsse. „Das Bad wird auch von unseren Einwohnern genutzt“, sagt Jeantte Hetke und Heiko Steinecke ergänzt: „Ja, das müssen wir machen und hatte ich auch schon einmal der Landgemeinde Am Sonnenstein angeboten. Das muss im Haushalt unserer Landgemeinde darstellbar sein. Aber dann muss sich die Landgemeinde auch am Kunstrasenplatz in Bischofferode mit einbringen, da auch dieser von Kindern der Landgemeinde Am Sonnenstein genutzt wird. Denkbar wäre hier die Anlage eines Fonds. Das Bauen ist das eine, aber das Erhalten ist das andere.“
Mit diesem Anliegen würde man auch den Verein unterstützen, der sich derzeit für das Bad engagiert. Zudem werde der Verein von einem Bischofferöder geführt. Auch das Rad- und Wanderwegenetz in Richtung der Ortschaften der Landgemeinde Sonnenstein müsse ausgebaut werden. „Jeder Ort muss gehört werden und die Anliegen wirklich so wahrgenommen werden, dass man sie im Gemeinderat vernünftig und sachlich diskutiert“, meint Heiko Steinecke, die Orte müssen oberste Priorität haben. In Zukunft müsse wieder mehr auf die Orte gehört und diese mitgenommen werden. „Im Moment ist die Spaltung in der Landgemeinde größer denn je. Die Spaltung merkt man in den Feuerwehren und Vereinen, das muss wieder zusammengeführt werden“, sagen Jaenette Hetke und Heiko Steinecke.
„Wir müssen die Familien in unserem Ort behalten“, sagt Hetke, daher müsse man auch Angebote für Familien schaffen.