Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Pohlmann muss auf sein Geld warten
Rechtsstreit zwischen USV und Ex-trainer
Mittwoch , . März
Gera. Im November vergangenen Jahres hatte der Frauenfußball-bundesligist FF USV Jena seinen Coach Christian Franzpohlmann von der Trainerbank verbannt. Am Dienstag kreuzten sich die Wege des Verschmähten und des Vereins nun erneut – vor dem Geraer Arbeitsgericht. Christian Franz-pohlmann forderte auf dem Gütetermin ausstehende Gehaltszahlungen sowie seine vertraglich zugesicherten Übungsleiter- und Werbepauschalen. Obwohl sein Kontrakt noch bis zum 30. Juni 2018 laufe, habe der USV seit Januar nicht mehr gezahlt.
Eine außergerichtliche Lösung zuvor war nicht zustande gekommen. Über die Abfindung seien die Positionen von Kläger und Beklagten einfach zu weit auseinander gegangen, erläuterte Sidney Balan, Rechtsanwalt des USV. Der wiederum machte auch einen Vorschlag, wie sich das Problem nun lösen ließe: Er sicherte Franz-pohlmann sein ausstehendes Gehalt bis Ende Juni zu. Zudem bekomme er die Chance, den Vertrag vorzeitig selbst aufzulösen und bis Ende der Saison weiterhin 75 Prozent seines 2500 Euro hohen Bruttogehaltes zu beziehen.
Der Vorschlag scheiterte an der Frage, ob und wie viel Geld Franz-pohlmann im Falle eines Klassenerhalts auch im kommenden Jahr zusteht. Da kein Vertreter des Vereins erschienen war, kann dies erst zum nächsten Kammertermin im August geklärt werden. (pc)