Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Zu wenige Jugendliche
Feuerwehr Mihla sieht Probleme bei Sicherung der Einsatzbereitschaft
Mihla. Eine zeitnahe Information für größere Bauvorhaben wünscht sich die Freiwillige Feuerwehr Mihla, wie Ortsbrandmeister Sören Hamm unlängst anmeldete. Dies sollte erfolgen, wenn die Vorhaben zur Genehmigung anstehen. Somit könnten die Belange des Brandschutzes abgeklärt werden und sich die Kameraden auf neue mögliche Einsatzorte einstellen.
In Erinnerung gerufen wurde erneut die Personalsituation einschließlich der Führungskräfte. Zwar stellten die Bauhofmitarbeiter tagsüber einen wesentlichen Grundstock der Einsatzkräfte dar, jedoch sei bei diesen Wehrangehörigen eine Weiterqualifizierung wünschenswert, die sich derzeit noch auf die Truppführerfunktion beschränke. So sei es im vergangenen Jahr zu einem Einsatz gekommen, wo keine ausreichende Führerpersönlichkeit mit ausrücken konnte. Sören Hamm sieht da auch die Gemeinde in der Pflicht, was die Personalausstattung der Wehr betrifft. Gesprächen sind zu führen, um die Einsatzbereitschaft abzusichern.
Bürgermeister Rainer Lämmerhirt (Freie Wähler) bestätigte, dass die freiwillige Feuerwehr eine der wichtigsten Einrichtungen der Gemeinde sei. In der Jugendarbeit habe es einen Einbruch gegeben. Da seien kleinere Gemeinden manchmal besser aufgestellt, stellte Lämmerhirt fest. Aber man dürfe nicht vergessen, dass es in Mihla 20 Vereine gibt, die sehr aktiv sind. Da würden die Jugendlichen ein gutes Angebot zur Wahl haben, wie sie ihre Freizeit verbringen.
Sören Hamm sprach Adelbert Friedrich für die geleistete Arbeit in der Einsatzabteilung seinen Dank aus. Er konnte zudem verkünden, dass durch intensive Werbung auch drei neue Kameraden gewonnen wurden. Mit Hans Christian Duscha und Swen Herold sind zwei davon bereits in der Einsatzabteilung der Wehr aktiv.
Eine gute Ausstattung der Wehr konnte bei Motorsägeführern vermeldet werden. Der Erwerb von Lkw-führerscheinen sei im vergangenen Jahr angestoßen worden. Zwei Kameraden sind vorgesehen, aber nur für einen liegt eine Förderung vor.