Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Lauterbach holt sich 200-Wurf-mannschaftstitel
Kegeln: HKSV gewinnt Entscheidungsspiel gegen Großbrembach
Apolda. Ihr letztes Spiel im 200Wurf-modus werden die Kegler des HKSV Blau-weiss Lauterbach in bester Erinnerung behalten. Weil die Männer vom Harsberg nach Abschluss der Punkterunde in der Landesliga wertungsgleich mit der SG Aue Großbrmebach an der Spitze lagen, setzte der Thüringer Keglerverband ein Entscheidungsspiel an, um den 200-Wurf-meister des Freistaates zu ermitteln. Auf neutraler Anlage in Apolda lieferten sich die Teams dann auch einen statusgerechten Fight, in dem der HKSV nach holprigem Start am Ende knapp mit 12 Holz Vorsprung den Titelgewinn perfekt machte.
Auf beiden Seiten schalteten nach dem Stotterstart dann fast alle Spieler in höhere Gänge und ließen die Frage bis in die letzten Abräumer offen, wer als Thüringer Nummer 1 die Ziellinie überfahren würde. Dabei befand sich das Großbrembacher Verfolger-schlussduo Christian Karpe (876) und Falk Caspar (864) trotz beachtlicher Aufholjagd stets im Hintertreffen. Verursacht durch die Tagesbestleistung von Lauterbachs Matchwinner Michael Kobel (890), hatten sich nämlich die Lauterbacher Blau-weissen schon im zweiten Durchgang jenen Respekt und Abstand verschafft, der ihnen in Anwesenheit von Tkvvizepräsident Dr. Rolf Schubert bis zur letzten Kugel zum knappen Sieg verhalf.
Trotz Titelgewinn werden die Lauterbacher Kegler sportlich gewissermaßen absteigen. Weil der 200-Wurf-modus deutschlandweit ein Auslaufmodell ist, wechselt der HKSV zur neuen Saison in den 120-Wurf-spielbetrieb und wird in die 1. Landesklasse eingestuft, wo derzeit unter anderem Concordia Eisenach antritt.