Thüringer Allgemeine (Eisenach)
„Transport & Logistik“stehen im Kern der Frankreich-reise
Austauschprojekt des Beruflichen Gymnasiums Eisenach und des Lycee Metz bekam ein weiteres Kapitel hinzugefügt
Metz/eisenach. Ein weiteres Kapitel in der mittlerweile dreijährigen Geschichte des Schüleraustausches zwischen dem Berufsschulzentrum „Ludwig Erhardt“in Eisenach und dessen Partnerschule Lycee im französischen Metz in Lothringen ging gerade zu Ende. 15 Schüler des Beruflichen Gymnasiums hatten eine Woche in Metz verbracht und dabei deutlich mehr bewerkstelligt als Touristen.
Finanziert durch das Erasmus-programm der EU absolvierten die Eisenacher ein üppiges Programm, dass sich diesmal vor allem um das Thema „Transport & Logistik“drehte. Dass in Metz die deutsche Sprache noch verankert ist, kommt der Sache dabei zugute. Zwei Gastgeberlehrer beherrschen deutsch perfekt, die Schüler kommunizieren eher auf Englisch, sagt Deutsch-lehrerin Birgit Wetzker. Wie die Mirabelle, eine Spezialität in der Region, in den Supermarkt kommt, erfuhren die Eisenacher in den Obsthallen von Rungis, dem größten Umschlagmarkt vor den Toren Paris‘. Um 4 Uhr morgens dort vor Ort zu sein, mussten die Schüler bereits am Vorabend losfahren.
Wie immer untergebracht in Gastfamilien war das Programm gespickt mit Ereignissen von der sprachlichen Animation, über logistische Aufgaben bis zum Kennenlernen von Land und Leuten. Was die Schüler in Rungis, einem der größten Umschlagplätze für Lebensmittel in Frankreich, erlebten, war ein Paradebeispiel logistischer Meisterleistung. Garniert wurde der Paris-ausflug mit dem Eifelturmund Versailles-besuch. Dieser 25 Stunden-tag war der kräftezehrendste der gesamten Woche.
Gemeinsam erarbeiteten Schüler aus Eisenach und Metz Kunstprojekte zum Kernthema für die Gastgeberschule. Über Abläufe in einem der drei französischen Ikea-hauptlager informierten sich die Gäste vor Ort. Ihr Fazit: riesig. Der Ausstellungsort Centre Pompidou und die Markthalle in Metz waren weitere Stationen für die Schüler. Großen Anteil am Erfolg dieser weiteren Austauschreise hatte einmal mehr Lehrerin Barbara Ißleib, die im Vorfeld logistisch brillierte. (zz)