Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Viele Informationen trotz verschlossener Türen
Creuzburger Werbefachmann ermöglicht virtuellen Rundgang durch Sehenswürdigkeiten der Stadt an der Werra
Creuzburg. Auch ohne die entsprechenden Schlüssel lassen sich jetzt verschiedene Creuzburger Sehenswürdigkeiten während der Schließzeiten „öffnen“und erkunden – zumindest klappt der Besuch in virtueller Hinsicht.
Touristen und Wanderer, die außerhalb der Öffnungszeiten auf verschlossene Türen treffen, können an den Eingängen einen Qr-code mit internetfähigen Mobilgeräten scannen und die Geheimnisse hinter den verschlossenen Portalen erkunden.
„Der Grundgedanke war, dass so jeder rund um die Uhr die Kirche erleben kann“, erklärt der Creuzburger Werbefachmann Peter Baum seine Idee. Ohne die Creuzburger Kirchen betreten zu müssen, breitet sich jeweils das Innere der Kirchen auf den Bildschirmen in einem 360Grad-rundumblick aus.
Neben der Liboriuskapelle an der alten Sandsteinbrücke, kann auch die Nikolaikirche am Markt „besucht“werden sowie die Gottesackerkirche, in der sich ein Informationspunkt des Naturparks Eichsfeld-hainichwerratal befindet.
Weitere interessante Objekte seien in Vorbereitung. „Der virtuelle Besuch bietet sich auch für ständig geschlossene Gebäude an, die aufgrund baulicher Mängel oder mangels Aufsichtspersonal nicht für die Öffentlichkeit geöffnet werden können“, wirbt Peter Baum dafür, dass sich weitere historisch interessante Bauwerke der privaten Initiative anschließen.
Die 360-Grad-bilder lassen sich aber auch von Zuhause auf großem Monitor direkt auf der Internetseite öffnen. Virtuell kann man seinen Hals im Gebäudeinneren immer und immer wieder umdrehen, viel besser als es jeder Eule gelingen würde.
Der virtuelle Besuch am heimischen Computer bietet so einen Vorgeschmack darauf, was man während der Öffnungszeiten in natura erleben kann.
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Weitere Informationen erhältlich im Internet unter: www.creuzburgonline.de