Thüringer Allgemeine (Eisenach)
„Auf ’n Kaffee mit Katrin“
Die Thüringer Grünen starten mit ihrer lokalen wie nationalen Spitzenkandidatin Göring-eckardt in einen Wahlkampf, der eng werden könnte
Erfurt/jena. Wer als grüne Oberspitzenkandidatin herum tourt, muss dies natürlich ökologisch wertvoll tun. Wenn also Katrin Göring-eckardt Auto fährt, dann nur hybrid, also mit ergänzendem E-antrieb. Es ist die motorisierte Wahlkampfaussage: Bis 2030, so fordern es die Grünen, soll in Deutschland kein Auto mehr gebraut wird, das Abgase produziert.
Für die Kameras steigt die einzige Bundestagsfraktionschefin, die Thüringen aufzubieten hat, aber noch lieber aufs Fahrrad. Gestern Nachmittag, zum offiziösen Wahlkampfauftakt ihrer heimatlichen Landesgrünen, radelt sie beispielsweise in Jena zu einem „Urban-gardening-projekt“, wo sich unausgelastete Städter für 200 Euro pro Saison 50 Quadratmeter Acker mieten könne, um Bio-möhren oder -Bohnen zu züchten.