Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Mückenplage: Was tun sie gegen die kleinen Biester?
Kaum etwas nervt im Sommer so sehr wie diese Insekten – ihr Summen in der Nacht und die gemein juckenden Stiche. Dass es in diesem Jahr tatsächlich mehr der Plagegeister sind, bestätigen Forscher
Ercan Öztürk (45), Imbissgastronom aus Nordhausen:
Ich versuche, süße Gerüche zu vermeiden – die locken Mücken nämlich magisch an. Im Gastraum meines Bistros haben wir einen Insektengrill, in der Küche normale Fliegenfänger. Allerdings habe ich selbst keine Probleme mit Stichen – ich glaube, Mücken mögen mich nicht. Sven Oesterheld (45), Rettungssanitäter aus Sondershausen: Ich habe nicht feststellen können, dass es dieses Jahr mehr Mücken gibt. Meine Frau hat aber einen elektrischen Mückenschutz gekauft, der perfekt funktioniert. Somit haben wir zu Hause keine Probleme. Sie wird ansonsten aber öfter gestochen, als es bei mir der Fall ist. Jessica Ohl (21), in Mutterschutz aus Bad Langensalza: Ehrlich gesagt kann ich die ganze Hysterie gar nicht nachvollziehen. Ich habe nicht das Gefühl, dass es dieses Jahr übermäßig viele Mücken gibt. Und wenn doch mal ein paar Plagegeister um mich herumschwirren, dann greife ich zu den bewährten Hausmitteln. Bernd Golle (64), Rentner aus Greiz: Die Mücken hier sind ja noch erträglich. Ich war im Urlaub an der Ostsee, da kann man von einer Plage sprechen. Gegen die Insekten schwöre ich auf die Zitrone. Ich reibe meine Haut mit Zitronensaft ein – und das hält die Plagegeister fern. Von den ganzen Mückensprays hingegen halte ich nichts. Thomas Prochazka ( 26), Software-entwickler aus Jena: Erst letztens hat mich eine Mücke die Nacht lang wach gehalten. Meine Taktik dabei ist, dass ich erst mal geduldig warte und sie dadurch anlocke. Dann versuche ich, mit Kissen oder anderen gut werfbaren Dingen, mich zu bewaffnen und sie zu treffen. Das hat bis jetzt immer geklappt.