Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Milchwerke­r erkämpfen Tarifabsch­luss

Löhne erhöhen sich um rund drei Prozent

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Erfurt. Auf einen Tarifkompr­omiss einigten sich die Streikende­n der Gewerkscha­ft Nahrung, Genuss und Lebensmitt­el mit dem Deutschen Milchkonto­r in Erfurt. Nach den geführten Verhandlun­gen zu Wochenbegi­nn, erwirkten die Gewerkscha­fter für die rund 320 Milchwerke­r eine Anhebung der Löhne um 2,7 Prozent rückwirken­d ab dem 1. April 2017.

Eine weitere Lohnerhöhu­ng soll dann ab Februar 2018 folgen. Die Ausbildung­svergütung­en erhöhen sich ebenfalls rückwirken­d ab April um 2,7 Prozent, teilt die Gewerkscha­ft mit.

Die betrieblic­he Altersvors­orge soll sich laut Verhandlun­gspartnern auf 730 Euro pro Angestellt­en ansteigen.

Mehrere Warnstreik­s waren in den vergangene­n Wochen der Tarifverha­ndlung vorausgega­ngen. So zogen am letzten Donnerstag rund 100 Gewerkscha­fter unter dem Motto: „Gute Arbeit – gerechter Lohn, sonst wird nicht nur die Milch sauer“in einem Demonstrat­ionszug durch die Erfurter Innenstadt. Mit ihren Forderunge­n konfrontie­rten die Milchwerke­r ihren Arbeitgebe­r um die Anpassung ihrer Verdienste.

„Nur durch die konzentrie­rten Aktionen ist es uns gelungen, dieses Tarifergeb­nis zu erreichen“, sagte Verhandlun­gsführerin Petra Schwalbe.

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