Thüringer Allgemeine (Eisenach)
13 Deutsche bei Anschlag verletzt
Die Opfer stammen aus 34 Ländern
Berlin. Unter den Opfern des islamistischen Anschlags in Barcelona sind auch zahlreiche Deutsche: Das Auswärtige Amt sprach am Freitag von 13 teilweise lebensgefährlich Verletzten mit deutscher Staatsangehörigkeit. Ob auch unter den Toten Deutsche sind, war zunächst nicht klar. Meldungen über deutsche Todesopfer wollte das Auswärtige Amt nicht bestätigen und verwies auf die langwierigen Identitätsfeststellungen.
Außenamts-sprecher Martin Schäfer berichtete aber von teilweise schwersten Verletzungen und sagte, einige deutsche Opfer „kämpfen um ihr Leben“. Unter den Verletzten sind unter anderem drei Jugendliche aus dem nordrhein-westfälischen Oberhausen im Alter von 14 und 17 Jahren, wie Nrw-ministerpräsident Armin Laschet (CDU) mitteilte; sie seien mit einer evangelischen Kirchengemeinde auf einem Tagesausflug gewesen.
Die deutschen Opfer sind nach Außenamts-angaben in verschiedenen Krankenhäusern Barcelonas untergebracht und werden dort vom deutschen Generalkonsulat betreut. Das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amtes war bereits am Donnerstagabend eingeschaltet worden.
Die Opfer des islamistischen Anschlags stammen nach Angaben des spanischen Zivilschutzes aus 34 Ländern, unter anderem aus Algerien, Argentinien, Australien, China, Griechenland, Hong Kong, Mazedonien, den Niederlanden, Peru, den Philippinen, Rumänien, Ungarn, den USA und Venezuela. Unter den 13 Toten sind mindestens vier Spanier, zwei Italiener, ein Us-bürger und ein Belgier. Das jüngste Todesopfer ist ein drei Jahre altes Mädchen aus Spanien; es starb im Krankenhaus. (ck)