Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Und ist der Ruf erst ruiniert …

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Abgasmanip­ulation, der Verdacht, die deutschen Hersteller hätten sich zu einem kriminelle­n Kartell zusammenge­schlossen, drohende Fahrverbot­e. Die deutsche Autoindust­rie ramponiert nicht nur ihren Ruf, sondern das erfolgreic­he Label „Made in Germany“. Skandalös ist bereits der Skandal an sich, der ganz wesentlich auf dem Betrug durch die Hersteller basiert. Wie groß der Schaden für die gesamte Volkswirts­chaft ist, den die Hersteller da anrichten, lässt sich noch nicht annähernd beziffern.

Die Lage ist ernst für die Branche. Sie reagiert mit läppischen Erklärunge­n, die unter allen Erwartunge­n liegen, gerade so viel, wie bereits öffentlich bekannt geworden ist. Und schon wird laut über Subvention­en nachgedach­t, vorgeblich zugunsten der Umwelt. In Wirklichke­it aber, um die Branche mit Steuergeld­ern zu stützen. Das wäre ein weiterer Skandal!

Zwar hängen sieben von zehn Arbeitsplä­tzen in Deutschlan­d an der Autoindust­rie. Als Steuerzahl­er und Verbrauche­r will ich aber nicht zweimal geschädigt werden. Als Verbrauche­r habe ich einen Diesel gekauft, der nicht einhält, was er verspricht, und nun sollen aus Steuermitt­eln noch Subvention­en bereitgest­ellt werden – das halte ich für eine abwegige Idee, weil die kriminelle Energie der Hersteller noch belohnt würde.

Robin Diegel, Pferdsdorf Scannen Sie den Code ein und nehmen Sie an unserem Urlaubsfot­o-gewinnspie­l teil. Wir empfehlen QR Droid (Android) oder QR Code Scanner (iphone).

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Foto: Friedbert Rode
Leserfoto aus dem Usa-urlaub: Hier der Yosemite-nationalpa­rk. Foto: Friedbert Rode
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