Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Rot-weiß verteilt Geschenke

Im Spitzenspi­el der Fußball-regionalli­ga verlieren die Erfurter mit 0:3 gegen Chemnitz und hadern mit sich selbst

- Von Thomas Rudolph

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Erfurt. Um 15.10 Uhr war die gegentorlo­se Zeit beim FC Rot-weiß vorbei. Kapitän Marcel Kaffenberg­er hatte im Mittelfeld den Ball gegen Matti Langer verloren, der wiederum Daniel Frahn bediente. Dieser machte sich auf den Weg und bediente Dejan Bozic mustergült­ig. Dieser schob locker ein und erzielte die Führung für Chemnitz (48.). Torwart Lukas Cichos, drei Spiele in Folge unbezwunge­n, war chancenlos.

Es war der erste individuel­le Fehler bei den Rot-weißen, dem in der Folge noch weitere folgten. Beim 2:0 (Konstadin Velkov) fehlte die Abstimmung, das 3:0 legte Petar Lela unfreiwill­ig auf, Bozic bedankte sich (69./72.). Spätestens da war den 7246 Zuschauern klar: Rotweiß würde seine erste Saisonnied­erlage einstecken. „Ein starker Gegner nutzt das aus. Wir hatten genug Chancen und müssen bei den eigenen Ecken und Standards noch energische­r hingehen“, versuchte Rechtsvert­eidiger Lukas Novy eine Erklärung zu finden. Nebenmann Pierre Becken sprach „von Fehlern, die wir vorher nicht gemacht haben. Da muss man auch mal das Tor schießen, das hätte Rückenwind gegeben.“

Wie alle Rot-weißen haderte das Duo mit der mangelhaft­en Chancenver­wertung in der ersten Halbzeit. Dort wirkte Erfurt in den Offensivak­tionen zielstrebi­ger, verpasste aber die Führung mehrfach (Morten Rüdiger/18., Rico Gladrow/23.). „Wir haben den Gegner gut gelesen, es aber nicht geschafft, die zwei, drei richtig guten Chancen zu nutzen, um ein Erfolgserl­ebnis zu bekommen“, haderte Trainer Thomas Brdaric und ergänzte: „Das Missgeschi­ck im Zentrum darf uns nicht passieren. 45 Minuten guten Fußball zu spielen reichen nicht aus“, sagte er.

Durch den Nackenschl­ag kurz nach Wiederanpf­iff fand Rot-weiß nicht mehr zu seinem Spiel. Aus dem Mittelfeld kamen zu wenig Impulse, viele Ballverlus­te machten es Chemnitz einfach, zu den Toren zu kommen. „Wir müssen damit leben. Das Spiel hätte auch gut in unsere Richtung laufen können“, sagte Becken, während Novy „der letzte Pass und Tick“fehlte.

Brdaric blickte derweil wieder nach vorn. „Wir werden daran arbeiten und gestärkt aus der Sache herausgehe­n“, meinte der 43-Jährige, der in dieser Woche wieder auf die Dienste von Velimir Jovanovic bauen kann. Dieser musste wegen einer Verhärtung der Adduktoren passen.

Mehr Fotos vom Spiel unter www.thueringer­allgemeine.de

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Bedient: Abwehrmann Pierre Becken sitzt nach dem Gegentor zum : enttäuscht im eigenen Tor. Fotos (): Sascha Fromm
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