Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Erfolgreiche Wasserspringer
Glasgow. Tina Punzel ist am Schlusstag der European Championships zum dritten Mal auf das Em-podest gesprungen und hat ihren Medaillensatz komplettiert. Die 23-Jährige sicherte sich im Synchronspringen vom 3-m-brett mit ihrer erst 17 Jahre alten Partnerin Lena Hentschel mit 286,80 Punkten Silber hinter den Italienerinnen Elena Bertocchi/chiara Pellacani (289,26). Bronze ging an Nadeschda Baschina/kristina Ilinych (282,90) aus Russland. Es war das achte Edelmetall für die Springer bei der EM.
„Ich wollte gut aufhören. Dass es so gut war, ist super geil“, sagte Punzel: „Es hätte nicht viel besser sein können, das ist eine fast optimale Ausbeute. Ich denke, ich werde immer gerne an Glasgow zurückdenken.“Die Dresdnerin hatte zuvor bereits Bronze im Einzel-wettbewerb und Gold im gemischten Synchronspringen mit dem Berliner Lou Massenberg gewonnen. Zum Abschluss hatten Timo Barthel und Florian Fandler als Achter (408,25) und Elfter (364,40) im Einzelfinale vom Turm keine Chance auf einen weiteren Podestplatz. (fs/sid) Glasgow. Nico Denz schüttelte frustriert den Kopf, als er nach fast sechs Stunden harten Kampfs über die Ziellinie rollte. Allein, geschlagen, 25 Sekunden hinter dem Italiener Matteo Trentin, der in 5:50,02 Stunden das Straßenrennen der European Championships gewann, zeitgleich mit dem Niederländer Mathieu van der Poel und Wout van Aert aus Belgien, die Silber und Bronze holten. Medaillen, um die auch Denz hätte mitkämpfen sollen. Bis zehn Kilometer vor dem Ziel hatte sich der 24-Jährige aus Waldshuttiengen als einziger Deutscher in einer elfköpfigen Ausreißergruppe behauptet.
Doch dann kam der Niederländer Maurits Lammertink in einer Kurve ins Straucheln, fuhr in ein die Strecke begrenzendes Metallgitter, stürzte und riss Denz und vier weitere Fahrer mit sich. Der Weg war frei für das Quintett um Trentin, zu dem noch dessen Landsmann Davide Cimolai und der Spanier Jesus Lopez Herrada gehörten.
Regen setzt den 136 Radprofis mächtig zu
Für den jungen Mann aus dem Südschwarzwald blieb letztlich ein achtbarer neunter Rang. „Natürlich ist das bitter“, sagte Nico Denz, „es lief gut in der Gruppe, ich habe mich gut gefühlt. Aber nach dem Sturz gab es keine Chance mehr, die anderen noch einmal einzuholen.“
Der teilweise nieselnde, manchmal aber auch kräftige Regen hatte den 136 Teilnehmern, die im Glasgow Green, dem ältesten Park der größten schottischen Stadt, an den Start gegangen waren, böse zugesetzt. Wie Bergarbeiter nach einer anstrengenden Schicht unter Tage