Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Alte Eisenacher Motorräder kehren zurück
12. Treffen der BMW/EMW-R35-FREUNDE mit rund 140 betagten Motorrädern am Geburtsort der Zweiräder
Eisenach. Nur eine Woche nach dem „Heimweh“-treffen der Wartburgfahrer plagten die nächsten Gefährte aus Eisenacher Produktion die Sehnsucht zur Rückkehr an ihren „Geburtsort“. Die BMW/EMWR35-FREUNDE machten mit ihrem diesjährigen Treffen im 24. Jahr das Dutzend voll.
„Wir treffen uns immer nur alle zwei Jahre, da ist die Wiedersehensfreude dann viel größer“, erzählt Bert Kunze, der federführend mit Rainer George und einer richtig motivierten Mannschaft die Treffen von langer Hand vorbereitet und organisiert. „Ich bin schon zum fünften Mal hier – es ist das größte und beste Treffen für die R35 in meiner Nähe“, erzählt Kay Lenk aus Sonneberg. Er freut sich auch über die Herzlichkeit und Geselligkeit der Biker auf dem Campingplatz „Altenberger See“.
Knapp 140 Motorräder, von denen etwa die Hälfte auch auf dem Sozius beziehungsweise im Seitenwagen besetzt waren, rollten am Samstagmorgen zum Start auf das Gelände des Vereins „Automobilbau – Museum – Eisenach“(AME).
„Hier unten in Parterre wurde die R35 bis 1955 gebaut“, zeigt Bert Kunze auf das alte Gebäude O1 des Automobilwerks. Die meisten Anreise-kilometer nahmen zwei Holländer unter die Reifen ihrer Zweiräder, aber auch aus Stuttgart, Leipzig, von der Ostseeküste und aus Bayern schafften viele Motorräder die Anreise ohne Huckepack. Bevor es zur Ausfahrt über idyllische Straßen ins nahe Hessen ging, schnauften die betagten Stahlrösser die steile Stadtparkstraße zum einstigen Landeskirchenamt hinauf.
Die Kulisse der mondänen Fabrikantenvilla eignete sich für die Zweirad-oldies bestens für das traditionelle Gruppenfoto, das das Ame-fotostudio Joachim Thurau ins rechte Licht setzte und die Rückkehrer der Ausfahrt mit den fertigen Abzügen überraschte. „Fünf Ausfälle hatten wir leider bei der Ausfahrt – Zündung, Kickstarterwelle und eine geplatzte Batterie“, erzählt Bert Kunze. Drei Abschlepper begleiteten die R35-schlange, die sich teils bis zu drei Kilometer lang machte.
Kälberfeld begeht 700-Jahrfeier
Kälberfeld. Der Ortsteil Kälberfeld der Gemeinde Hörselberghainich begeht am kommenden Wochenende sein 700jähriges Ortsbestehen. Das Jubiläum startet am Samstag, 18. August, um 13.15 Uhr mit dem Turmblasen. 15 Uhr gibt es im Bürgerhaus ein Klassik-konzert mit Laetitia und Philip Hahn am Flügel. Abends ist eine eintrittsfreie Tanzveranstaltung mit dem Alleinunterhalter „Ulli vom Sandberg“geplant.