Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Heiße Phase für die Kühltasche
Britta Hinkel ist für ihre beste Freundin Pia Beraterin in allen möglichen und unmöglichen Lebenslagen
Neulich fragt mich Pia: „Wo macht ihr denn eigentlich bei langen Autofahrten Rast?“
„Bislang immer an Raststätten. Aber diesmal wollten wir Zeit sparen und den unverschämten Preisen entkommen – und hatten eine Picknicktasche dabei“, sag ich.
„Cool! Wie früher!“, sagt Pia. „Ja – und definitiv ein Fehler!“, sag ich.
„Hat wohl nicht genug reingepasst?“, sagt Pia.
„Im Gegenteil! Das Ding war proppevoll, mit all dem, was unser Kühlschrank bei der Abreise hergab“, sag ich. „Aber als wir bei der ersten Rast das 10-Kilo-monster aus dem Auto hieven wollten, ist der Henkel gerissen und die Tasche voll auf den Boden geknallt.“
„Oh je. Und da waren die Akkus hin“, sagt Pia.
„Nö, die haben die Stauchung gut überstanden. Aber unter dem Proviant war ein 500Gramm-becher Erdbeerquark. Der ist geplatzt – den Rest kannst du dir denken. Filmreifes Szenario…“, sag ich.
„Tja, nix mit Zeit- und Geldsparen!“, sagt Pia.
„Dafür haben wir lauter nette Leute kennengelernt, die mit uns den Matsch entsorgten und Tipps gaben, wie man eine Kühltasche richtig packt und welche man kaufen sollte und wo es die besten gibt. In der Raststätte hätten wir doch nur stumm vor uns hingekaut und uns über die Preise geärgert“, sag ich.