Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Künstliche Intelligenz in Wissenschaft und Praxis
Kooperation zwischen Technischer Universität Ilmenau und dem Unternehmen ifesca bei Forschung und Entwicklung
Ilmenau. Der Name des Forschungsstandorts Ilmenau dürfte in Zukunft immer öfter in Verbindung mit dem Stichwort Künstliche Intelligenz (KI) fallen – daran arbeiten Professor Rainer Knauf, Leiter des Fachgebietes Künstliche Intelligenz an der Technischen Universität Ilmenau (TUIL) sowie das in der Hochschulstadt ansässige Technologie-unternehmen ifesca.
Die Expertise von Professor Knauf erstreckt sich bis nach Asien, wo er in Zusammenarbeit mit zwei japanischen Universitäten verschiedenste Anwendungen für die dortigen Firmen entwickelt. Der Einsatzzweck reicht dabei von der automatischen Segmentierung von Mrtbildern über die Vorhersage von Sonnenfleckenaktivitäten bis hin zur Beurteilung der Glaubwürdigkeit des Inhalts von Tweets auf Basis von Daten aus der Vergangenheit. „Die Vorteile des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz sind übergreifend betrachtet vor allem in der Komplexitätsreduktion sowie in der Unterstützung und Automatisierung von Prozessen zu sehen“, gibt Rainer Knauf einen Ausblick auf das Anwendungsfeld. Genau hier treffen Forschung und praktische Entwicklung aufeinander: Dem Grundsatz, Daten nicht nur zu verarbeiten, sondern zu verstehen und daraus neuen Mehrwert zu generieren, hat sich auch die ifesca Gmbh verschrieben. Ihr Prognose-system auf Basis Künstlicher Intelligenz hilft Kunden aus der Energiebranche, zuverlässige Entscheidungsgrundlagen zu erstellen. Der Standort Ilmenau soll mit zukunftsweisenden Technologien gestärkt werden, weshalb das Unternehmen mit dem Future Technology Center, kurz „ifesca.futec“, im Mai ein Ort geschaffen hat, der über Thüringen hinaus Veranstaltungen und Weiterbildungen im Bereich Digitalisierung und Künstliche Intelligenz anbietet. „Die enge Zusammenarbeit mit der Universität erweist sich als ein wichtiger Schritt, um den Transfer zwischen Forschung und Anwendung herzustellen“, erklärt Geschäftsführer Sebastian Ritter.
Um diesen Anspruch tatkräftig umzusetzen, bieten die TU und ifesca ab sofort eine gemeinsame Betreuung studentischer Masterarbeiten aus den Themengebieten KI und Data Mining an. Zudem wollen die beiden Einrichtungen zukünftige Forschungsprojekte als Partner durchführen, um die Entwicklung in Theorie und Praxis weiterhin zu stärken.
Zukunftsweisende Technologien
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Weitere Informationen www.tu-ilmenau.de/ki/ www.ifesca.de.