Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Kaninchenzucht bei Hitze
Gastgeber aus Ifta zeigen sich heimstark
Ifta. Die gemeinsame Jungtierschau der drei Kaninchenzuchtvereine Ifta, Großburschla und Schnellmannshausen hat mittlerweile bereits Tradition und ist eine gute Standortbestimmung für die Züchter, fernab der großen Ausstellungen in den Wintermonaten. Die diesjährige Jungtierschau in Ifta fand in der Sporthalle beste Bedingungen vor: bei guter Belüftung und nach Tagen der Hitze abgekühlten Temperaturen draußen.
Im Vorfeld der Schau hatte man angesichts der tropischen Hitze sogar erwogen, die Ausstellung abzusagen, dann aber wandte sich alles zum Guten.
108 Tiere in 14 Rassen und Farbenschlägen bedeuteten ein zwar vergleichsweise kleines Starterfeld, dafür aber präsentierten die Teilnehmer eine sehr hohe Qualität. Lediglich zwei Tiere sind von den Zuchtrichtern Volker Günter aus Ronshausen und Reinhard Liebscher aus Obersuhl als nicht befriedigend bewertet worden, die anderen 106 Tiere erhielten allesamt die Einschätzungen „vorzüglich“und „sehr gut“.
Den hohen Stellenwert der Schau machten auch die Gäste deutlich, denn immerhin sah Treffurts Bürgermeister Michael Reinz (parteilos) seine zwei Stadtteilvereine hier vertreten und auch Kreisvorsitzender Wolfgang Luther machte der Schau seine Aufwartung.
Glücklicherweise waren die Vereine des nördlichen Wartburgkreises im Vorjahr von der großen Seuche mit den Verlusten an Tieren verschont geblieben, sodass sich die Züchter hier weiter auf die qualitative Zuchtarbeit konzentrieren konnten, was sich jetzt widerspiegelte.
Dass die Zuchtarbeit aber in der jetzigen Hitzeperiode eine echte Herausforderung sei, wurde bei den Gesprächen unter den Züchtern deutlich.
Beste Gruppe sind Zwergwidder
Nach der hohen Bewertung der Tiere konnten sich am Ende alle Züchter als Sieger wähnen, wobei die besten aber noch ein wenig hervorstachen. Und da erwies sich der gastgebende Verein Ifta als heimstark.
Die beste Zuchtgruppe führte Ausstellungsleiter Andre Fischer mit „Zwergwidder wildfarben“(32/27 Punkte) ins Feld, während knapp dahinter Opa Robert mit „Alaska“(32/27) und Günther Lorey mit „Kleinsilber schwarz“(32/26) einkamen. Den besten Rammler präsentierte Robert Fischer mit „Alaska“(8/7) und die beste Häsin brachte Manfred Schwanz mit „Weiße Wiener“(8/7) an den Start.
Am Ende zeigten sich alle Züchter um den Iftaer Vereinsvorsitzenden Rolf Raddau zufrieden und fiebern der Kreisschau Eisenach am 8.und 9. Dezember entgegen. Dann werden in der Iftaer Sporthalle etwa 400 Tiere ausgestellt und sicher viele Züchter anziehen.