Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Die Chemnitzer Fotografenfamilie Billhardt
Ausstellung im Sächsischen Industriemuseum
Thüringer Allgemeine
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Chemnitz. Aufnahmen aus fast einem Jahrhundert von Fotografen ein und derselben Familie sind ab Freitag, 17. August, in Chemnitz zu sehen. Dann zeigt das Sächsische Industriemuseum rund 160 Fotografien von Maria Schmid-billhardt, ihrem Sohn Thomas und dessen Kindern Katrin und Steffen, wie das Museum in Chemnitz mitteilt. Die Ausstellung trägt den Titel „Fokussiert. Die Chemnitzer Fotografenfamilie Billhardt“und ist bis zum 2. Dezember zu sehen.
Die bekanntesten Aufnahmen der Schau stammen nach Angaben des Museums von Thomas Billhardt. Von seiner Mutter ausgebildet, habe er als Fotoreporter der DDR mehr als 40 Länder bereist und unter anderem in Kuba und Vietnam Weltgeschichte dokumentiert. Vor allem mit seinen eindrücklichen Bildern des Vietnamkrieges wurde er Ende der 1960er-jahre weltweit bekannt. Seine Fotos dokumentierten erstmals die Schrecken dieses Krieges.
Von Mutter Maria stammt hingegen die älteste Aufnahme in der Ausstellung aus dem Jahr 1923. Schmid-billhardt habe im 20. Jahrhundert zu den wichtigsten Porträtfotografinnen in Chemnitz gezählt, hieß es.
Die Ausstellung wird von einem Veranstaltungsprogramm begleitet. So ist Thomas Billhardt unter anderem in Führungen, Gesprächen und Lesungen zu erleben. Zudem bietet er laut Museum Fotografie-workshops für Jugendliche und Erwachsene an. (epd)