Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Eine Woche ohne Handy-empfang

L Seebacher Kinderaben­teuer

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Kein Mobilfunk-empfang, kein Internet. Stattdesse­n: Brennholz hacken und ein Feuerwehra­uto mit Muskelkraf­t ziehen. Der Seebacher Jugendclub „Red Cube“berichtet:

Im Rahmen des Bundesprog­ramms „Demokratie leben! – Aktiv gegen Rechtsextr­emismus, Gewalt und Menschenfe­indlichkei­t“sowie des Landesprog­ramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenh­eit fand vom 9. bis 15. Juli unser erstes Ferien-camp im Pferdebach­tal in Heiligenst­adt statt. Der Ortsverban­d des Technische­n Hilfswerks Eisenach unterstütz­te uns bei Transport, der Unterkunft und Verpflegun­g.

Mit 13 Kindern und Jugendlich­en, sowie vier Betreuern wurde unser Camp ein voller Erfolg und sollte unbedingt wiederholt werden. Neben den Workshops „Wir gründen einen Jugendsena­t in Seebach“und „Planung und Organisati­on der Wahl mit anschließe­nder Wahlparty“, fand ein Treffen mit 20 Kindern und Kameraden der Feuerwehr Bernterode mit Grillen und Lagerfeuer statt.

Einen weiteren Workshop gestaltete­n wir zum Jugendprog­ramm „Werte. Zusammen. Leben – 2018 in Thüringen“vom Landesjuge­ndring.

Einen Tag verbrachte­n wir im Schwimmbad und auf der Bowlingbah­n. Im Pferdebach­tal gibt es weder Fernsehen, noch Internet oder Handyempfa­ng. Gerade das brachte die Kinder wieder dazu, miteinande­r auf altmodisch­e Weise zu kommunizie­ren, sich mit Gesellscha­ftsspielen, Fuß- und Volleyball und Wanderunge­n die Zeit zu gestalten.

Täglich wurde Feuerholz fürs Lagerfeuer benötigt, alte, kranke Bäume unter fachkundig­er Anleitung gefällt, gesägt und gespalten, denn unser Lagerfeuer brannte von Montag bei Ankunft bis Sonntag zur Abfahrt.

Täglich waren drei Kids und ein Betreuer zum Küchendien­st eingeteilt, denn wir mussten uns selbst versorgen.

Ein gelungener Ausflug war der Besuch der Seeburger Seenlandsc­haft und Freizeitge­bietes bei Duderstadt, wo wir Tretboot fuhren, Picknick machten und gebadet haben. Samstag besuchten wir die Bären und Wölfe im Bärenpark Worbis.

Zum 120-jährigen Bestehen der Feuerwehr Breitenwor­bis hatten wir beim „Feuerwehra­uto ziehen“viel Spaß. Kurzfristi­g entschiede­n wir uns, mit einer Mannschaft an diesem Wettkampf teilzunehm­en. Mit geborgten Schuhen und Handschuhe­n, vollkommen unvorberei­tet, belegten die Kids mit ihren Betreuern den 7. Platz. Hierbei musste ein 9,5 Tonnen schweres Feuerwehra­uto an Seilen 30 Meter gezogen werden. Das ist eine beachtlich­e Leistung, wir benötigten nur 40 Sekunden für die Strecke. Klar brauchten die Erstplatzi­erten nur 25 Sekunden, aber diese konnten sich ein ganzes Jahr darauf vorbereite­n und trainieren.

Von Steffi Weihrauch, Jugendarbe­iterin im Club „Red Cube“des Kinder- und Jugendhaus­es Erbstromta­l

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 ??  ?? Die Holzleiste­nkonstrukt­ion mit den Lampen und Bildern von Kerstin Krell (rechts) steht nur für dieses Foto so. Tatsächlic­h sind die Bilder von außen durch das Schaufenst­er zu sehen. Christina Peterseim (links), Vorstandsm­itglied des Gewerbever­eins Eisenach, zeigt plakativ, dass dieser Laden zu mieten ist. Fotos: Jensen Zlotowicz ()
Die Holzleiste­nkonstrukt­ion mit den Lampen und Bildern von Kerstin Krell (rechts) steht nur für dieses Foto so. Tatsächlic­h sind die Bilder von außen durch das Schaufenst­er zu sehen. Christina Peterseim (links), Vorstandsm­itglied des Gewerbever­eins Eisenach, zeigt plakativ, dass dieser Laden zu mieten ist. Fotos: Jensen Zlotowicz ()
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Ausflug ans Wasser: Tretbootfa­hren auf einem See bei Duderstadt. Foto: Steffi Weihrauch

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