Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Zwei Trainer und eine Künstlerin nutzen Auslage
„Sch(l)aufenster“-aktion des Eisenacher Gewerbevereins mit zwei neuen „Gestaltern“
Eisenach. Die „Sch(l)aufenster“-aktion des Gewerbevereins Eisenach bietet hinter Fenstern von Gewerberäumen in der Henkelsgasse zwei neue Einund Anblicke.
Um leerstehende Gewerbeflächen und damit auch das Quartier selbst nach außen attraktiver zu machen und mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen, bietet der Gewerbeverein Eisenach Institutionen, Einzelpersonen, Schulen, Vereinen oder kleinen Unternehmen die Möglichkeit, sich mit ihrer „Handschrift“in den Schaufenstern vorzustellen und sie bunt zu machen.
Damit schlägt die Aktion mehrere Fliegen mit einer Klappe. Für die ideengebende Immobilienmaklerin und Gewerbevereins-vorstand Christina Peterseim ist das freilich auch Marketing in eigener Profession.
In den benachbarten Läden in der Henkelsgasse ist seit kurzem zum einen Kunst von Kerstin Kell aus Mosbach zu sehen und zum anderen die „Visitenkarten“des Fitnesstrainers Alexander Bürkle und der Lachyogaleiterin Birgit Neubert.
Bürkle ist Trainer, Ernährungsberater und Dienstleister für jene, die zum Wohle ihrer Gesundheit nicht mit Eisen und großen Maschinen hantieren wollen, sondern mit dem eigenen Körpergewicht sowie der Kurz- und Langhantel.
Birgit Neubert bezeichnet sich auch als „Wechseljahrecoach“und widmet sich Frauen in der Altersgruppe 40 plus mit Vorträgen, mit Lebensberatung, Biografie-arbeit und etwas mehr. Beide haben ein Schaufenster gemeinsam gestaltet.
Kerstin Krell zeigt im Schaufenster zehn Bilder aus ihrem Heim-atelier. Um diese gut zu präsentieren, hat sie sogar eine aufwendige Holzleistenkonstruktion mit Bespannung und Punktbeleuchtung angefertigt. Die Mittvierzigerin ist seit ihrer Kindheit kreativ, widmet sich diesem Hobby seit einigen Jahren nun intensiver und zeigt dies seit 2012 auch in kleinen Ausstellungen.
Ihre meist menschenleeren Bilder entstehen aus Farbe und Sand direkt auf der Leinwand – ohne Pinsel, dafür aber mit Kelle und Spachtel. Auch mit Rost und Acryl arbeitet die dreifache Mutter mit Wurzeln in Sömmerda und mit einer ausgeprägten Leidenschaft für Heavy-metalmusik. Die Anfang des Jahres gestartete „Sch(l)aufenster“-aktion ist auch ein Indiz für den Leerstand an Gewerbeflächen in Eisenach. Läden in der Henkelsgasse gehören zur sogenannten C-lage der Innenstadt, sind aus Sicht von Immobilienexperten schwierig zu vermieten. Die beiden besagten Läden mit den gestalteten Schaufenstern entstanden Mitte der 90erjahre mit dem großen Wohnkomplex von Sahle Bau an der Alexanderstraße/henkelsgasse.
Hat Maria gut Wetter, wenn sie zum Himmel fährt, sie uns schöne Tag ’ beschert.
Langjähriges Mittel der ▶ ▶ ▶
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