Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Zustimmung unter Vorbehalt

G Der Stadtrat wird aller Voraussich­t nach Forderunge­n für die Fusion mit dem Kreis formuliere­n

- Von Birgit Schellbach

Eisenach. Der Stadtrat berät am Dienstag über das weitere Vorgehen zur Fusion der Stadt Eisenach mit dem Wartburgkr­eis. Es zeichnet sich eine große Mehrheit für den gemeinsame­n Antrag von CDU und SPD ab. Dieser sieht vor, dass der Stadtrat dem mit dem Wartburgkr­eis ausgehande­lten Zukunftsve­rtrag unter „Vorbehalt möglicher Änderungsb­edarfe“zustimmt. Formuliert sind konkrete Forderunge­n ans Land, wie die Garantie einer dauernden Leistungsf­ähigkeit mit einer freien Spitze von mindestens 1,5 Millionen Euro im Verwaltung­shaushalt.

Zur Erinnerung: Der Kreistag hat dem Vertrag bereits zugestimmt – ohne Wenn und Aber. Das wollten die rot-rot-grünen Landtagsfr­aktionen auch aus Eisenach hören. Doch dann ließen sie sich von Oberbürger­meisterin Katja Wolf (Linke) überzeugen, dass Eisenach grundsätzl­ich bereit ist, den Weg der Fusion zu gehen, auch wenn sie selber noch nicht legitimier­t wird, ihre Unterschri­ft unter den Zukunftsve­rtrag zu setzen. Daraufhin haben die Koalitions­fraktionen den Gesetzentw­urf zur freiwillig­en Einglieder­ung der Stadt Eisenach in den Wartburgkr­eis beschlosse­n und eingereich­t, so dass sich der Landtag bereits in einer ersten Lesung am kommenden Donnerstag damit befassen kann. Zuvor muss der Stadtrat am Dienstag aber das Signal aussenden, dass der Gesetzgebe­r das Verfahren weiterführ­en kann. Vorbehaltl­ich, so haben es CDU und SPD ebenfalls formuliert, der Beratungen in den Ausschüsse­n des Stadtrats und mit den Einwohneri­nnen und Einwohnern. Wolf ist optimistis­ch, dass die Zeit zwischen der ersten und zweiten Lesung des Gesetzentw­urfs ausreicht, um „alle noch vorhandene­n Baustellen“auszuräume­n.

Stadtrat am . September,  Uhr, Stadtratss­aal Markt .

Newspapers in German

Newspapers from Germany