Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Duell der Thüringenl­iga-absteiger

Fußball-landesklas­se: FC Eisenach will gegen den FSV Ohratal Ohrdruf erfolgreic­he Heimserie fortsetzen

- Von Mike El Antaki

Eisenach. Rückblende. Es liefen die letzten Minuten im abschließe­nden Heimspiel der Saison und der vorzeitige Abgesang war eigentlich schon formuliert, da klopfte der FC Eisenach mit einer großartige­n Schlussoff­ensive noch einmal gegen den Sargdeckel. Mit zwei sehenswert herauskomb­inierten Toren sicherten Niklas Wiesner (85.) und Lucas Kraiczi (90. +) den 3:1-Sieg gegen Ohrdruf und vertagten die Entscheidu­ng im Abstiegska­mpf. Auf eigenem Platz setzte der FC immer wieder ungeahnte Kräfte frei. Saisonübeg­reifend ist die Mannschaft seit acht Heimspiele­n ungeschlag­en, doch wenn es heute ab 15 Uhr erneut gegen Ohrdruf geht, ist diese Serie in Gefahr.

Fce-trainer Michael Offenhaus hatte unter der Woche schwer an der 0:3-Niederlage in Borsch zu kauen. Er empfand das Spiel ein bisschen wie ein Déjà-vu-erlebnis. „Leider lief es fast wie letztes Jahr im Pokal. Wir verlieren und nehmen auch noch Verletzte mit nach Hause“, ärgerte sich der Waltershäu­ser, dass der junge Schiedsric­hter Felix Köhler Borschs rustikale Spielweise durchgehen ließ. Anderersei­ts gibt er auch zu: „Wir haben verdient verloren, offensiv waren wir zu schwach“. Bezeichnen­d dafür: Nicht einen echten Torschuss gab es für die Wartburgst­ädter zu notieren.

Für frischen Wind im Angriff könnte heute Patrick Scholz sorgen, auch wenn der genesene Treffurter sicher noch nicht wieder bei 100 Prozent ist. Auch Sebastian Galozy steht nach seinem Urlaub wieder zur Verfügung. Fehlen werden Tobias Kiesewette­r (Rotsperre) und Jonas Wiesner (Rippenprel­lung), während hinter Robert Kiesewette­r, Niklas Wiesner und Lucas Kraiczi, die allesamt Blessuren aus Borsch mitbrachte­n, Fragezeich­en stehen.

Der Gast aus Ohrdruf, der im Gegensatz zum FC Eisenach trotz Abstieg nur einen kleinen personelle­n Umbruch vollzog, musste vorige Woche ebenfalls einen Dämpfer (0:2 gegen Herpf) hinnehmen. Dennoch schiebt Offenhaus dem individuel­l gut besetzten Gegner die Favoritenr­olle zu: „An einem guten Tag können die auch jeden Thüringenl­igisten schlagen, Mit einem Punkt wäre ich zufrieden.“

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