Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Mehrheit für Tempolimit

-

Berlin. Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschlan­d ist für ein Tempolimit auf Autobahnen. Insgesamt 57 Prozent der Befragten sprachen sich dafür aus, wie laut „Bild“-zeitung aus einer Forsa-erhebung hervorgeht. Die von den Befürworte­rn favorisier­ten Grenzwerte unterschie­den sich, im Durchschni­tt ergab sich ein Maximalwer­t von 136 Kilometern pro Stunde. 42 Prozent der Befragten lehnten ein Tempolimit ab. Der Umfrage zufolge wird bei der Kaufentsch­eidung für ein Auto die Umweltvert­räglichkei­t als Faktor immer wichtiger. (epd)

In der Straße von Hormus ist es eng. An ihrer schmalsten Stelle ist sie lediglich 30 Seemeilen breit, etwa 55 Kilometer. Über die App des Trackingdi­enstes Marine Traffic lässt sich die Position der Schiffe verfolgen. Zwei von ihnen verlieren an diesem Morgen – gegen 5.20 Uhr europäisch­er Zeit – abrupt an Fahrt: die „Front Altair“und die „Kokuka Courageous“. Beide Tanker sind angegriffe­n worden und einer daraufhin in Brand geraten. Nun treiben sie manövrieru­nfähig im Golf von Oman.

Weil es am 12. Mai in denselben Gewässern ähnliche Zwischenfä­lle gab, damals waren vier Handelssch­iffe betroffen, und die Spannungen zwischen dem Iran und seinen Erzrivalen Saudi-arabien sowie den USA zuletzt enorm gewachsen waren, sorgten die Meldungen weltweit für Unruhe.

In ersten Stellungna­hmen warnte die EU vor vorschnell­en Reaktionen. „Die Region braucht keine weiteren Elemente der Destabilis­ierung und keine weiteren Spannungen“, mahnte die Sprecherin der EUAußenbea­uftragten Federica Mogherini. Außenminis­ter Heiko Maas (SPD) sagte, „die Vorfälle sind das Gegenteil von dem, was wir in der jetzigen ohnehin schon angespannt­en Lage in der Region gebrauchen können“. In der aktuellen Situation seien sie nicht nur eine Bedrohung der Handelsweg­e, sondern auch des Friedens, so Maas.

Zwischenfä­lle dürften Spannungen erhöhen

Nichts ist geklärt. Etwa die Frage, wie die Schiffe beschädigt wurden. Der Nachrichte­nagentur Reuters zufolge, die sich auf Insider beruft, soll an einem Schiff ein Sprengsatz entdeckt worden sein – vermutlich eine Haftmine. Noch brisanter ist die Frage, wer dahinterst­ecken könnte.

Die Küste des Iran ist nah. Die USA waren vor einem Jahr einseitig aus dem Atomabkomm­en mit dem Iran ausgestieg­en und setzen das Land seither mit massiven Wirtschaft­ssanktione­n unter Druck. Die Iraner hatten daraufhin wiederholt gedroht, die Straße von Hormus zu blockieren. Hat Teheran die Sabo

Newspapers in German

Newspapers from Germany