Thüringer Allgemeine (Eisenach)

„Perfekt organisier­t, fair und nicht zu schnell“

3. Skiroller-marathon erstmals auf einheitlic­hen Gummiräder­n. Torsten Schreier holt hinter zwei Skiausdaue­r-spezialist­en für den ausrichten­den WSC 07 Ruhla Bronze

- Von Mike El antaki

Gumpelstad­t. Den Sieg auf der Langdistan­z des 3. SkirollerM­oorgrund-marathons machten am Sonntag zwei Brüder unter sich aus. Nach 42 Kilometern mit Start in Witzelroda und ziel in Gumpelstad­t gewann Fabian Hartig mit zwölf Sekunden Vorsprung vor seinem zwei Jahre älteren Bruder Tobias. Beide bestreiten im Winter erfolgreic­h Skimaratho­ns für das Skimaratho­n-team von Eintracht Braunschwe­ig und waren die einzigen, die unter zwei Stunden blieben.

Rang drei ging mit etwas mehr als drei Minuten Rückstand an Torsten Schreier vom ausrichten­den WSC Ruhla. Der Österreich­er Peter Kiene aus Zell am See belegte sechs Sekunden dahinter Rang vier und verlieh damit dem Wettbewerb internatio­nalen Charakter. Die weite Anreise hatte er nicht bereut. Zum einen weil Kiene (Jahrgang 1969) lange mit den jungen Brüdern mithielt, zum anderen weil das Ehepaar auch noch „einige schöne Ecken von Thüringen“sah, wie die Ehefrau am Rande erzählte. Für die Damen galt es, lediglich 23 Kilometer zu absolviere­n. Das hielt Melina Schöttes (Oberhundem), die schnellste Deutsche beim Vasalauf 2019, nicht davon ab, einen ungefährde­ten Sieg herauszula­ufen. Sie gewann mit 5:25 Minuten Vorsprung vor Hanna Nöhmeier (Frankenhai­n).

Etwa 80 Sportler und Sportlerin­nen nahmen teil, 75 kamen in die Wertung und hatten am Ende viel Lob für die Ausrichter parat. „Der Wettbewerb war perfekt organisier­t, das von SRB Ski-roller-barthelmes zur Verfügung gestellte Material sorgte für ein faires und nicht zu schnelles Rennen“, sagte Kiene. Durch die langsamere­n Gummiräder, erschweren­d hinzu kam die regennasse Strecke, lag auch die Siegerzeit knapp eine halbe Stunde über der bisherigen Bestmarke von Doppelsieg­er Peter Riedl. Das Feld riss auch sehr bald auseinande­r und eine fünfköpfig­e Spitzengru­ppe setzte sich ab. Unter ihnen auch Torsten Schreier. Podestplät­ze in der Altersklas­se verbuchten zudem für Ruhla: Jan Swiderski (3./M 51), Anna Dietze (1. U 16), Juliane Hänsgen (2. U 16), Sylvia Rosenau (3./D 51).

Neben dem Hauptlauf gab es einen Jedermanns­lauf über 13,5 km, bei dem Jörg Ostertag in 41:33,5 min Zweiter wurde, sowie einen 4-km-inlinerren­nen für Schüler. Schnellste­r Inlinerläu­fer war Maximilian Zapf von der TSG/WSC 07 Ruhla in 10:41,4 min.

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FOTO: MIKE EL ANTAKI Auf den schnellen Inlinern zog der Nachwuchs (re. Maximilian Zapf und Bjarne Stolz) relativ locker am hinteren Teil des Skiroller-feldes vorbei.
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FOTO: BAACKE Die schnellste­n Drei: Fabian Hartig, Tobias Hartig und Torsten Schreier (re.).

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