Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Der Anbau an der Oststadtschule verschlingt mehr Geld
Aufgrund von alten Mauerresten, alten Versorgungsleitungen und viel Bauschutt gibt es einen Zeitverzug von zwei Monaten
Eisenach. Die Arbeiten für den Anbau an der Staatlichen Gemeinschaftsschule „Oststadtschule“kommen seit dem Baustart im August letzten Jahres gut voran. Der Neubau zwischen dem Schulgebäude und der Diakonie-werkstatt ist im Rohbau fertig. Aktuell schlossen die Bauleute die Abdichtung des Flachdachs ab; demnächst verlegen sie die Dämmung. Der Einbau der Fenster startet in der kommenden Woche. Das Elektriker-team verlegt bereits die neuen Leitungen.
Für diese Elektro-installationsarbeiten schlitzen die Fachmänner unter anderem die Wände auf. An den Decken ist dies nicht erforderlich, dort verschwinden die Leitungen später hinter den abgehängten Trockenbauelementen.
Mit dem Einbau der Heizungen im Neubau wird zugleich die Heizungsanlage der gesamten Schule erneuert. Die alte Heizung ist schon demontiert, derzeit wird die Installation der neuen Anlage im Keller des Bestandsgebäudes vorbereitet. Die Heizungsarbeiten sollen bis zum Sommer fertig sein, so dass die Heizung mit Beginn des neuen Schuljahres 2019/2020 wieder zur Verfügung steht.
Der Anbau macht sich erforderlich, da die Oststadtschule aufgrund perspektivisch weiter steigender Schülerzahlen sowie höherer Anforderungen durch den inklusiven Unterricht mehr Platz benötigt. Zudem erfahren die Aufenthaltsbedingungen für die Schüler eine Verbesserung. Insgesamt sieben neue Klassenräume mit Vorbereitungsräumen und ein großer Speisesaal entstehen im Anbau. Der Speisesaal erhält auf der Südseite einen großzügigen Lichthof. Damit auch Kinder, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, alle Unterrichtsräume barrierefrei erreichen können, ist der Einbau eines Lifts geplant. Ebenfalls eingebaut wird eine behindertengerechte Toilette. Der Neubau wird in allen vier Etagen durch einen Verbindungsflur an das bereits bestehende Schulgebäude angeschlossen. Im Februar 2020 ist es bezugsfertig. Aufgrund von Mehraufwand kostet der Bau nicht, 2,4 sondern 3,15 Millionen Euro.