Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Kein rein deutsches Problem
Leser zur möglichen Co2-steuer
Umweltschutz, das Thema, was uns, ob unseres Verhaltens, die Schamröte ins Gesicht treiben soll. Wenn die Umweltministerin Frau Schulze, bezeichnenderweise SPD, die Co2-steuer erfindet und damit die Hauptübeltäter, die Bürger, abstrafen will, bekommt man schon Gewissensbisse. Nur ein Beispiel, wie sich der Bürger schuldig macht am Umweltproblem. In meinem Briefkasten waren am Freitag circa 900 Gramm Papier. Davon kann man das Gewicht der TA abziehen und es bleibt noch genügend Papier für die blaue Tonne. Nun frage ich, muss das sein. Wie viele Bäume müssen daran glauben? Das Papier muss hergestellt werden, bedruckt und transportiert werden. Dann kommt noch die Zustellung an die Haushalte. Hier entsteht wohl kein CO2?
Es gibt viele Beispiele, der Umwelt Gutes zu tun. Plastetüten und sinnlose Verpackungen sind unverändert im Angebot. Und noch etwas ist erwähnenswert, die Welt besteht nicht nur aus Deutschland. Demzufolge gibt es nicht nur deutsches CO2. Dietmar Wölfel,
99334 Amt Wachsenburg
Diese Steuer trifft
die Falschen
Man kommt hierzulande aus dem Staunen nicht mehr heraus: Unter dem steten Einfluss der Lobbyisten stehend, anstatt klare Rahmenbedingungen zu schaffen, haben regierende Politiker über Jahre die Herstellung umweltbelastender Produkte – einschließlich der Pkw und Lkw – geduldet.
Der bisher der Politik vertrauende Bürger, der diese im guten Glauben so erworben hat und nutzt, soll nun dafür mit einer Steuer belegt werden. Was ist das denn für eine bürgerferne Politik?
P. Achim Tettschlag, Erfurt
Zu viel Kerosin und Knallerei
Da ist der Klimawandel immer mehr ein Thema, sämtliche EULänder lamentieren ununterbrochen darüber. Es wird über Co2-steuer debattiert und eine Fridays-for-future-bewegung gegründet. Alles gut und schön. Andererseits werden Flughafenfeste und Flugshows gefeiert, wo Kerosin ohne Ende in die Atmosphäre gepustet wird. Eine PyroGames-show – wer braucht das? Ganz abgesehen von den Milliarden, die zu jedem Jahreswechsel in die Luft geschleudert werden. Und nicht zu vergessen, die kleinen Privatleute, die zu ihren privaten Events schon längst nicht mehr ohne Feuerwerk auskommen, dann aber sicher die ersten sind, die sich über eine Co2-steuer aufregen werden. Stellt sich doch die Frage, warum Klimaschutz, wenn doch jeder sein Süppchen kocht, wie er es gerade braucht.
Heidrun Seyfarth, Erfurt